Donnerstag, 21. Juli 2011

Trudi Canavan - "Sonea - Die Heilerin"

Titel: "Sonea - Die Heilerin"
Autor: Trudi Canavan
Verlag: Penhaligon
Seiten: 576
ISBN: 3764530421
Preis: 19,99 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 23. Mai 2011

Anmerkung: Dies ist der zweite Teil der Sonea Reihe, die wiederum eine Fortsetzung der Trilogie "Die Gilde der schwarzen Magier" ist.








Inhalt:
Der zweite Teil der Sonea-Reihe versucht in erster Linie eine Brückenschlag zwischen dem einleitenden ersten Teil, in dem alle neuen Handlungsstränge und Personen vorgestellt wurden, und dem wahrscheinlich großartigen Abschluss, auf den wir uns hoffenlich im dritten Teil freuen dürfen. So findet Lorkin hier seinen Weg zu den Verräterinnen und lernt viel Neues über diese Volksgruppe der Sachakaner, während Dannyl - einmal mehr auf Reisen - zu recht ähnlichen Erkenntnissen wie Lorkin gelangt und auch der Handlungsstrang um Sonea läuft am Ende auf das gleiche neue Wissen hinaus, das ich hier aber noch nich verraten möchte. Neu hinzu kommt ein Handlungsstrang um eine junge Novizin, namens Lilia, die sich verbotenerweise mit Magie beschäftigt. Und ich verrate wohl nicht zuviel, wenn ich sage, dass dieses Experimentieren kein gutes Ende nehmen wird ...

Meine Meinung:
Ich bin etwas unschlüssig, wie ich diesen Teil bewerten soll. Nachdem mir "Die Hüterin" sehr gut gefallen hat und mich, entgegen der weit verbreiteten Meinung, auch nicht langweilte, bin ich hier schon eher der Meinung, dass man alles viel kürzer hätte schreiben können. Die anfangs üblichen Wiederholungen dessen, was im Vorgängerband geschah, sind wohl leider notwendig - es ist nunmal eine Reihe. Allerdings erschwerte mir das schonmal den Einstieg und ich wartete Seitenweise eigentlich nur darauf, das es endlich richtig los geht.

Wirklich interessant wurde es für mich dann, als Lilia das erste Mal auftrat und somit ein neuer Handlungsstrang für etwas mehr Spannung sorgte. Leider entwickelte sie sich aber zu einem Charaker, dem ich gerne an der einen oder anderen Stelle auf die Sprünge geholfen hätte. Zu naiv ist halt manchmal auch nicht gut.Ihr Eperimentieren und die Konsequenzen dessen sind es aber, die diesem Band den meisten Schwung verleihen.

Den größten Schwachpunkt stellte für mich hingegen die andauernde Wiederholung einzelner Dinge dar. So hat so ziemlich jeder Charakter damit zu kämpfen, dass er oder sie sich über seine Gefühle gegenüber einem anderen klar werden muss. Und auch einzelne Erkentnisse werden von fast jedem neu gewonnen und untereinander erklärt. Spätestens beim dritten Mal sollte es jeder Leser verstanden haben, aber nein, es wird auch noch ein viertes und ein fünftes Mal erklärt - ok, es ist wichtig, ich hab's verstanden!

Ich weiß nicht, was sich die Auorin dabei gedacht hat, denn eigentlich bin ich es von Trudi Canavan gewohnt, dass sie solche Wiederholungen geschickter umschifft.

Auch wenn ich hier nun über einige Sachen mecker, so hat mir der Roman trotzdem gut gefallen. Es sind kleine Schwächen, über die man hinwegschauen kann und die in der Gesamtheit auch nicht zu sehr auffallen. Wie immer war ich fasziniert davon, wie Trudi Canavan die einzelnen Handlungsstränge im Blick behält und genau im richtigen Moment zusammenführt. Auch sprachlich hat sich seit der ersten Trilogie um Sonea sehr viel getan. Es wird nicht mehr ständig gekichert oder das Gesicht verzogen, was ich nun sehr viel angenehmer finde.

Ich bin schon gespannt auf den dritten Teil um dann endlich zu erfahren, auf was das alles hinauslaufen wird. Ich hab zwar schon so meine eigenen kleinen Theorien, aber Trudi Canavan hält bestimmt noch die eine oder andere Überraschung bereit.


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