Mittwoch, 29. Februar 2012

Silvia Avallone - "Ein Sommer aus Stahl"

Titel: "Ein Sommer aus Stahl"
Autor: Silvia Avallone
Verlag: Klett-Cotta
Seiten: 414
ISBN: 3608938982
Preis: 19,95 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 24. Mai 2011












In einem Satz:
Unverblümt und direkt wird das Leben zweier italienischer Mädchen gezeigt, die versuchen, ihren Weg zu finden.

Inhalt:
Francesca und Anna sind 13 Jahre alt und leben in einem italienischen Ort, in dem das Leben vom örtlichen Stahlwerk, Drogen und Gewalt geprägt wird. Oberstes Ziel für junge Mädchen ist es, möglichst schnell einen geeigneten Ehemann zu finden, einen guten Fang zu machen. Francesca und Anna sind hübsch und ihnen fliegen alle Herzen zu, doch die beiden Mädchen wollen nur ihren Spaß, ihre Freiheit und vor allem eine bessere Zukunft. Sie verbringen den Sommer hauptsächlich am Strand oder erkunden die verkommene Gegend rund um die Hochhaussiedlung, denn keine von beiden will viel Zeit zu Hause verbringen ...

Meine Meinung:
"Ein Sommer aus Stahl" ist ein verwirrender Roman, da sehr viele einzelne Geschichten erzählt werden, die zwar alle miteinander zusammenhängen, aber eine einzige, auf die sich alles konzentriert, hätte vollkommen gereicht. Hauptsächlich wird die Geschichte von Francesca und Anna erzählt, die in ihrer eigenen kleinen Welt leben, in der es nur sie beide gibt. Diesen Handlungsstrang fand ich interessant und teilweise auch schockierend. Doch ähnlich wie bei einem Film, in dem die Kamera ständig rumgeschwenkt wird, um plötzlich ganz andere Leute zu beleuchten, wird auch hier die Erzählung immer wieder herumgerissen. Ohne Vorwarnung sieht man alles plötzlich aus der Sicht von Francescas Vater, ihrer Mutter, Annas Eltern oder ihres Bruders. Aber auch Personen außerhalb ihrer Familien werden aufgeführt. Meist geht es dabei um die beiden Mädchen und darum, wie die anderen sie wahrnehmen, aber halt nicht immer. So fiel es mir trotz aller Tragik schwer, eine Verbindung zu den Hauptpersonen aufzubauen. Sie agierten einfach selbst zu wenig.

Es ist der Autorin allerdings hervorragend gelungen, die Stimmung des Arbeiterviertels in Italien einzufangen. Wenn sie Szenen am Strand beschreibt, fühlt man den Sand fast schon selbst an den Zehen, aber ohne dabei durch die rosarote Brille zu blicken. Es entsteht kein Urlaubsfeeling, sondern man spürt unterschwellig trotzdem noch den Druck, der auf all diesen Menschen lastet. Und auch die andere Seite, das Stahlwerk mit all seinen Arbeitern, wurde hautnah beschrieben, manchmal fast schon zu detailreich, aber halt nur fast.

"Ein Sommer aus Stahl" ist alles andere als eine verkitschte, italienische Urlaubslektüre. Der Roman beschreibt die harten, kantigen Seiten des Lebens und der Menschen, die versuchen, das Beste daraus zu machen. Manchmal gelingt es, und oft auch nicht. Ich habe ihn nicht in einem Rutsch durchgelesen, sondern eher häppchenweise verdaut, aber lesenswert ist "Ein Sommer aus Stahl" auf jeden Fall.


Montag, 27. Februar 2012

Linwood Barclay - "Weil ich euch liebte"

"Weil ich euch liebte"
von Linwood Barclay


Verlag: Knaur
Seiten: 528
ISBN: 3426510529
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 26. Januar 2012








In einem Satz:
Die Kernaussage ist wohl, dass jeder Dreck am Stecken hat und das wird anhand zahlreicher Beispiele durchgekaut, ohne dass dabei allzu viel Spannung aufkommt.

Inhalt:
Glen Garbers Frau stirbt bei einem Verkehrsunfall und lässt ihn und seine achtjährige Tochter allein zurück. Doch Glen glaubt nicht an einen Unfall, und als ein Privatdetektiv bei ihm auf der Fußmatte steht und sich immer mehr offene Fragen um seine Frau aufwerfen, beginnt er selbst nachzuforschen und findet in seiner ansonsten so sauberen Vorstadt-Welt mehr schmutzige Westen, als er es sich jemals hätte ausmalen können.

Meine Meinung: 
Ich muss gestehen, dass ich von dem Buch mehr erwartet hatte. Zwar kannte ich bisher noch kein Buch von Linwood Barclay, aber er wird ja groß als Bestseller-Autor angepriesen. Dafür fand ich die Handlung dann aber doch etwas zu weit schweifend und konstruiert, wenn auch nichtunbedingt schlecht.

Was mich am meisten gestört hat, war dir Blickwinkel, den man als Leser vorgegeben bekommt. Im Prolog hat man eine Szene um zwei Frauen, von einem auktorialen Erzähler wiedergegeben. Darauf folgt dann plötzlich die Ich-Perspektive von Glen Garber, der Hauptperson der Geschichte. Je nach Kapitel steigt dann aber immer wieder der auktoriale Erzähler mit ein und zeigt Momente im Leben von bestimmt zehn verschiedenen anderen Personen. Mal abgesehen davon, dass ich mich als Leser ständig umstellen muss, erfährt man auf diese Weise auch viel zu viele Dinge, die Glen noch nicht weiß und die Spannung ist an vielen Stellen damit vorweggenommen. Mir hätte es um einiges besser gefallen, die Geschichte nur aus Glens Sicht zu lesen, mit allen Lücken, die das mit sich gebracht hätte. Dann hätte ich mehr rätseln können und es wäre vielleicht auch ein wirkliches Thriller-Gefühl aufgekommen.

Hat man sich erst einmal durch die Vielzahl von Charakteren gekämpft, ist man direkt schon dankbar dafür, dass der Autor wenigstens allen das gleiche Problem anlastet: so ziemlich jeder hat Dreck am Stecken, beliebtestes Thema sind dabei Geldsorgen. Das nervt irgendwann und lässt bald Langeweile aufkommen. Taucht eine neue Figur auf, so kann man sich schon vorher denken, dass sie alles, was sie macht, wohl aus "Geldgier" tut. Und auch die achtjährige Tochter wurde sehr unglaubhaft konstruiert, hängt sie doch fast nur am Telefon, im Internet oder skypt mit Oma. Aus ihr eine 12 oder 13-jährige zu machen, wäre leichter gewesen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, da gibt es nichts zu meckern. Ich hatte auch nie das Gefühl, das Buch vor Langeweile aus den Händen legen zu müssen. Aber es gab auch nichts, was mich wirklich gefesselt hat. Die Charaktere waren mir zu blass und die Handlung zu durchschaubar, sodass ich es flüssig weglesen konnte, aber nicht wirklich das Gefühl hatte, einen Thriller zu lesen. Die Auflösung am Ende war zu einem Teil zu weit hergeholt und zum anderen Teil hatte ich es zu schnell raus, sodass es keine Überraschung mehr war.

Man kann diesen Thriller lesen und wird gut unterhalten, aber man sollte auch nicht zu viel Spannung und Tiefe erwarten. Das perfekte Buch für zwischendurch oder die nächste Zugfahrt, aber auch kein Bestseller.

Samstag, 25. Februar 2012

Mechthild Gläser - "Stadt aus Trug und Schatten"

"Stadt aus Trug und Schatten"
von Mechthild Gläser


Verlag: Loewe
Seiten: 412
ISBN: 3785574029
Preis: 17,95 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 16. Januar 2012











In einem Satz:
Mechthild Gläser entführt den Leser in eine Traumwelt, die sie so lebhaft beschreibt, dass man meint, selbst erst letzte Nacht dort gewesen zu sein.

Inhalt:
Flora lebt das Leben eines (fast) normalen Teenagers, bis sie eines Tages beginnt, merkwürdige Schatten zu sehen, die sie verfolgen. Als sie in der nächsten Nacht einschläft, landet sie in der vollständig grauen Stadt Eisenheim und alles fühlt sich viel mehr als nur wie ein Traum an. Sie trifft dort auch auf Marian, den Jungen, den ihr Vater in der realen Welt gerade als Austauschschüler aufgenommen hat und er erklärt ihr, dass sie nun eine Wandernde ist und sich im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen bewusst ist, dass sie nachts in Eisenheim umherwandert. Sie erfährt aber auch, dass sie als Einzige einen wichtigen Gegenstand finden kann, den scheinbar alle wollen. Doch die Frage ist, wem sie wirklich vertrauen kann und wem sie glauben soll.

Meine Meinung: 
Mechthild Gläsers Debütroman "Stadt aus Trug und Schatten" steckt voller neuer Ideen und es macht unheimlichen Spaß, diese zu entdecken und Floras Abenteuer mitzuerleben. Man beginnt in der Welt, wie wir sie kennen, aber ziemlich schnell ist Floras bisherige Lebensweise geklärt und man wird in die Traumwelt "Eisenheim" geworfen, die Flora von nun an jede Nacht betritt, sobald sie einschläft. Man entdeckt diese neue Welt durch ihre Augen und dadurch auch mit allen Einschränkungen aber auch Möglichkeiten, die ihr gegeben sind. Schnell merkt man aber auch, dass es viele Geheimnisse gibt, die Flora ebenfalls gerne aufdecken würde und man fiebert mit ihr mit, da man ebenso wenig weiß, wem sie wirklich trauen kann, und wem nicht.

Eisenheim ist eine vollkommen graue Welt, die auch sonst viele Besonderheiten hat. Die Autorin beschreibt diese Welt sehr gut und auch die Wesen, die darin leben, hat man lebhaft vor Augen. Wenn sich aber ab und zu die Grenzen zwischen unsere Welt und der Traumwelt auflösen und Situationen in unserer Öffentlichkeit spielen, scheint die Autorin teilweise vergessen zu haben, dass unsere Welt auch Bewohner hat. Es müssten sich manchmal regelrechte Menschentrauben um Flora bilden, aber sie scheint stets "unsichtbar" zu bleiben, wenn sie sich merkwürdig gegenüber Wesen verhält, die außer ihr niemand sehen kann.

Während die Traumwelt, also alles rund um Eisenheim, sehr gut ausgearbeitet ist, kommen mir die Beziehungen in der realen Welt zu kurz. Flora verbringt noch immer die meiste Zeit im "Wachzustand", aber sie nutzt sie so gut wie gar nicht, um mehr herauszufinden, obwohl sie sehr viele Möglichkeiten dazu hätte. Manchmal fehlte einfach etwas Tiefe in den zwischenmenschlichen Beziehungen, aber dennoch passiert genug um immer weiter lesen zu wollen.

Das Ende war gut und viele Fragen wurden beantwortet, es bleiben aber auch noch einige Fragen offen, sodass ich mich schon auf den nächsten Band freue. Zum Glück gab es aber keinen direkten Cliffhanger, weshalb Teil 1 von "Stadt aus Trug und Schatten" auch vorerst für sich alleine stehen kann.


Donnerstag, 23. Februar 2012

Neue Bücher




Und mal wieder sind neue Bücher bei mir eingezogen. Genauer gesagt handelt es sich um folgende:


"Je süßer das Leben" von Darien Gee
Die Inhaltsangabe hört sich total schön an und daher freue ich mich auch schon total darauf, dieses Buch zu lesen.

"Weil ich euch liebte" von Linwod Barclay
Diesmal hatte ich bei der LovelyBooks Lesechallene das Glück, eines der 50 Exemplare zu bekommen. Nun muss ich mich aber ranhalten, um noch alle Aufgaben zu lösen und möglichst viele Punkte zu sammeln.

"Septemberblut" von Rebecca Pax
Auch hier ist wieder eine Leserunde Schuld, allerdings für den zweiten Band. Dies ist der erste Band der Reihe und den habe ich mir noch fix besorgt um dann bei der Leserunde um den zweiten auch wirklich mitreden zu können.

"... und der Preis ist dein Leben 2 - Ruf der anderen Seite" von C. M. Singer
So, der zweite Teil der Trilogie ist da und ich bin schon ganz gespannt, wie es mit Danny und Liz weiter geht :)

"Lucy" von Laurence Gonzales
Dieses Buch habe ich bei Niniji gewonnen. Es war mir bei Vorablesen schon aufgefallen und seitdem stand es auf meinem Wunschzettel, daher freue ich mich natürlich, dass ich nun bei Ninijis Gewinnspiel Glück hatte. 

"Die Stunde, in der ich zu glauben begann" - Wally Lamb
Ok, das ist definitiv ein Wälzer und daher ideal für die Wälzer-Challenge. Aber natürlich habe ich es nicht deswegen in mein Regal befördert, sondern weil sich der Inhalt interessant anhört.

Montag, 20. Februar 2012

Buchthron-Gewinnspiel Erinnerung

Gut zwei Wochen geht mein Buchthron-Gewinnspiel noch! Wer also gerne "Die Bestimmung" von Veronica Roth gewinnen und pünktlich zum Erscheinungsdatum am 19. März in den Händen halten möchte, der hat noch immer Zeit teilzunehmen.

Bisher gibt es schon 57 Teilnehmer und fast dreimal so viele Lose im Pott, da viele die Chance wahrgenommen haben, durch Werbung weitere Lose zu verdienen. Ich werd mir wohl die Finger blutig basteln, aber ich weigere mich einfach, elektronisch ausulosen. Vielen Dank an dieser Stelle an all diejenigen, die so fleissig die Werbetrommel rühren!

Aber am Ende entscheidet noch immer das Los, und das kann jeden treffen. Also los, schnell noch mitmachen! :)


"Die Bestimmung" von Veronica Roth
ab dem 19. März 2012 im Handel erhältlich

C. M. Singer - "... und der Preis ist dein Leben"

"... und der Preis ist dein Leben 1 - Mächtiger als der Tod"
von C. M. Singer


Verlag: AAVAA
Seiten: 319
ISBN: 3845900202
Preis: 11,95 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 19. Dezember 2011

Anmerkung: Dies ist der erste Band einer Reihe. Die beiden anderen Bände sind ebenfalls bereits unter folgenden Titeln erschienen:

"... und der Preis ist dein Leben 2 - Ruf der anderen Seite"
"... und der Preis ist dein Leben 3 - Dunkle Bestimmung"



In einem Satz:
Eine witzig und auch liebevoll erzählte Geschichte, die direkt nach dem nächsten Band schreien lässt.

Inhalt:
Elizabeth lernt den Mann ihres Lebens kennen und verliert ihn fast im selben Augenblick, denn als sie nach ihrem ersten Zusammentreffen gemeinsam die Bar verlassen, werden sie überfallen und Danny wird ermordet. Doch dieser kurze Augenblick des glücklichen Zusammenseins hat genügt, um in beiden die ewige Sehnsucht nacheinander zu wecken, und so ist es Elizabeth als einzige vergönnt, Danny auch weiterhin zu sehen, der nun aber als körperloser Geist durch die Welt streift. Gemeinsam mit Dannys ehemaligen Kollegen Tony versuchen sie den Mörder zu finden, der bereits acht weitere Menschen auf dem Gewissen hat ...

Eigene Meinung:
Ich stand "... und der Preis ist dein Leben" sehr skeptisch gegenüber. Warum? Na der Titel ist nicht gerade eingängig (musste eben schon wieder aufs Buch schielen) und das Cover haut mich mal so gar nicht von den Socken. Aber ich muss auch gestehen, dass ich bei beidem ein sehr kritischer Mensch bin und dass ich mich extrem von Titel und Cover leiten lasse. Daher ist es für mich auch das A und O auf Blogs oder in Leseproben zu schmökern. Vor so manchem Missgriff wurde ich so schon bewahrt und auch mancher Geheimtipp fand nur durch ausgiebiges Stöbern und Meinungen einholen zu mir. Zur letzten Kategorie gehört dieses Buch. Nur durch die guten Meinungen Anderer gab ich ihm eine Chance - und sieh da, sie haben alle recht!

Die Geschichte beginnt recht flott und es wird nicht lange rumgeplänkelt, bis man zur Geistwerdung von Danny kommt. Zum einen fand ich die Zeit, die Elizabeth und Danny vorher miteinander verbringen, deutlich zu kurz, aber zum anderen konnte wohl auch nur so die Dramatik deutlich genug zum Ausdruck gebracht werden, und wie nah sie sich dennoch sein müssen, damit nur Elizabeth seinen Geist sehen kann. Die Handlung rund um Danny als Geist ist mit viel spritzigem Humor und jedemenge Sarkasmus gespickt. Das macht "... und der Preis ist dein Leben" zu einer kurzweiligen und äußerst unterhaltsamen Lektüre. Die Liebesgeschichte um Danny und Elizabeth wurde hingegen mit viel Feingefühl wiedergegeben. Mich berührte sie zwar weniger, aber ich bin dafür eh nicht so empfänglich, daher also kein guter Maßstab. Dafür hat mir der Rest um so größeren Spaß gemacht, und auch wenn das Cover anderes vermuten lässt, ist die Story alles andere als verkitscht.

Ich kann bei diesem Buch aber auch nicht anders, als das Äußere mit zu betrachten, auch wenn es bei mir grundsätzlich nicht in die Endbewertung mit einfließt. Das Cover sieht ziemlich unscheinbar aus und die Schrift auf dem Klappentext ist leicht verschwommen. Nach dem Lesen biegen sich die Seiten leicht und die Buchdeckel sind am Ende auch recht angegriffen. Ich glaube da löst sich die Folie oder so. Der Kommentar einer Freundin, die es eben in den Händen hatte, war nur: "Oh, das ist dann wohl auch so ein Wanderbuch, das schon bei mehreren war?!" - Nein, nur ich hatte es gelesen und ich gehe doch recht sorgsam mit meinen Büchern um. Ich finde es furchtbar schade, dass ein Buch, das inhaltlich wirklich super ist, so billig vermarktet wird. Die Autorin hat Besseres verdient! Mit dem richtigen Cover und Titel würden sich Buchläden und Leser sicher bald darum reißen. So befürchte ich, dass es ein Geheimtipp bleiben wird.

Ok, so viel Begeisterung meinerseits, warum dann eine Krone Abzug in der Bewertung? Ganz einfach: Das Ende, wenn man es so nennen kann, hat mich dermaßen enttäuscht, dass ich einfach nicht anders kann, als dafür Punktabzug zu geben. Wahrscheinlich würde ich der gesamten Reihe fünf volle Kronen geben, denn scheinbar ergeben alle drei Bücher zusammen ein einziges Buch. Warum nach den ersten dreihundert Seiten die Handlung gekappt wurde, ist mir ein absolutes Rätsel. Nicht ein Handlungsstrang wurde aufgelöst und auch einen wirklichen Höhepunkt gab es nicht. Es endet einfach, als würde man ein Buch nach der Hälfte einfach zur Seite legen. Daher kann ich auch unmöglich die Schlüssigkeit der Story bewerten, da ich nicht weiß, wie sich alles zusammenfindet. Sicher werde ich mir irgendwann die anderen beiden Teile holen und dann bin ich schlauer, aber bis dahin bleibt es schweren Herzens leider bei vier von fünf Kronen.


Sonntag, 19. Februar 2012

Gewinnspiele im Anmarsch

Ich habe mal wieder ein wenig in den Blogs gestöbert und das eine oder andere interessante Gewinnspiel ausgegraben. Da sind wirklich wieder schöne Bücher dabei, also ran an die Tasten und mitmachen! :D



Wo? - Monis Buchblog
Bis wann? - 1. März 2012
Was gibt es zu gewinnen? - Ein Überraschungsbuch




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Wo? - Manjas Buchregal
Bis wann? - 24. Februar 2012
Was gibt es zu gewinnen? - "Julia für immer" von Stacey Jay








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Wo? - The Blogging Books
Bis wann? - 1. März 2012
Was gibt es zu Gewinnen? - "Kyria & Reb" und "Elfenkuss"







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Wo? - Bücherjunkie Sannyle
Bis wann? - 29. Februar 2012
Was gibt es zu gewinnen? - Der Gewinner darf sich eines von drei Büchern aussuchen: "Die Bestimmung", "Kyria und Reb" oder "Das Land der verlorenen Träume"






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Wo? - Yvonnes Bücherecke
Bis wann? - 12. Mai 2012
Was gibt es zu gewinnen? - "Göttlich verloren"

Blogger, haltet zusammen! Yvonnes Mann hat gewettet, dass sie bis Mai keine 150 Leser zusammen hat. Wenn doch, bekommt sie einen Hotelaufenthalt ihrer Wahl. Na los, werdet Leser und zeigt's dem Kerl! ;)

Freitag, 17. Februar 2012

Ein bißchen Nachschub für zwischendurch


Ich warte im Moment mal wieder auf viele schöne Bücher, aber die Post mag mich wohl zurzeit nicht. Einige sollten nämlich eigentlich schon da sein, lassen aber noch auf sich warten. Heute hatte ich sowieso das Gefühl, dass meine Postfrau frei hat ... naja, es sei ihr gegönnt, ich bin ja erst mal versorgt *g*

Diese drei möchte ich euch dann aber doch schon mal zeigen, denn wie es am Eselsohr unschwer zu erkennen ist, habe ich das rechte Buch schon angefangen und die Rezi gibt's bestimmt schon bald. Also, was habe ich da Schönes:

1. "Spiegelkind" von Alina Bronsky
Das habe ich im Rahmen der Spiegelkind-Blogtour gewonnen, was mich tierisch gefreut hat. Zu dem Gewinn gehört auch noch das Hörbuch von "Dark Angels' Summer", aber das bekomme ich erst später zugeschickt - und dann gebe ich mein Hörbuch-Debüt *g*

2. "Wahr" von Riikka Pulkkinen
Nein, meine Tastatur klemmt nicht. Der Roman stammt aus der Feder einer Finnin, und da verdoppelt man scheinbar gerne Buchstaben. Das Buch habe ich von vorablesen bekommen, und auch wenn mich das Cover eher wenig anspricht, hat mich die Leseprobe doch absolut überzeugt und ich möchte es eigentlich sofort lesen. Aber erst mal stehen noch andere in der Schlange ...

3. "... und der Preis ist dein Leben" von C. M. Singer
Und dieses Buch, das ich gerade verschlinge, gab es bei einer Leserunde bei Lovelybooks zu gewinnen und ich gehörte doch tatsächlich zu den Glücklichen, und es ist auch noch signiert! So rein vom Äußeren wäre ich an dem Buch wohl auf immer und ewig vorbeigestiefelt, aber gute Kritiken auf anderen Blogs haben mich dann doch neugierig gemacht. Da ich es jetzt schon fast zur Hälfte durchgelesen habe, kann ich bisher nur sagen, dass es sich in dem Fall wirklich lohnt, hinter die unscheinbare Fassade zu schauen!

Donnerstag, 16. Februar 2012

Harald Rosenløw Eeg - "Caulfield"

Titel: "Caulfield"
Autor: Harald Rosenløw Eeg
Verlag: Gerstenberg
Seiten: 224 
ISBN: 383695429X
Preis: 14,95 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 23. Januar 2012












In einem Satz:
Ein Jugendthriller, wie er besser nicht erdacht werden könnte, der Spannung erzeugt und auch zum Nachdenken anregt. 

Inhalt:
Klaus zieht mit seiner Mutter nach Oslo. Eine neue Schule, neue Freunde und jede Menge neue Probleme warten dort auf ihn. Noch bevor es für ihn zur ersten Stunde geläutet hat, muss er schon den Tod eines neuen Mitschülers erleben und gelangt in Besitz seines Tagebuchs. Viele Hinweise deuten darauf hin, dass ein gewisser "Caulfield" etwas damit zu tun hat, doch je mehr er sich der Lösung zu nähern scheint, desto seltsamer verhalten sich die Menschen um ihn herum ...


Meine Meinung: 
Mit "Caulfield" hat Harald Rosenløw Eeg einen mitreißenden Thriller geschaffen, der den Leser von den ersten Seiten an fesselt. Man landet mit Klaus im neuen Haus und in der neuen Schule und erlebt seine Ängste und Sorgen aus nächster Nähe mit. Werden die anderen Mitschüler akzeptieren? Wird er Freunde finden? Doch ehe sich diese Fragen aufklären, steckt Klaus schon mittendrin in knietiefen Problemen: Ein Junge aus seiner Schule sucht Hilfe und ist kurz darauf tot - und Klaus war der Letzte, der mit ihm gesprochen hat. Nun hat er sein digitales Tagebuch, zu dem ihm das Passwort "Caulfield" Zugang verschafft. Wem soll er davon erzählen? Wem kann er vertrauen? Und wer ist Caulfield?

An mehreren Orten begegnet er "Caulfield" immer wieder. Der Hund eines Lehrers trägt diesen Namen und andere Schüler scheinen ebenfalls jemanden namens Caulfield zu kennen, doch niemand will darüber reden. Und so wird Klaus in einen Strudel aus dunklen Geheimnissen und Intrigen gezogen und weiß bald nicht mehr, wem er noch glauben soll. Für mich war das Ende alles andere als klar. Immer wieder kamen neue Wendungen in die Geschichte und man wird die meiste Zeit ziemlich im Dunkeln gehalten, was mir sehr gefallen hat. Ich mag es nicht, wenn man als Leser schon am Anfang die Lösung hat und den Protagonisten nur noch gegen eindeutige Wände laufen sieht. Hier rennt man hingegen einfach gegen die gleichen Wände und stellt sich die gleichen Fragen, was Klaus äußerst glaubwürdig erscheinen lässt.

Klaus ist aber auch glaubhaft, da er sich wie ein typischer Jugendlicher verhält. Von der Natur nicht unbedingt nur mit Vorzügen beschenkt, ist er immer wieder mit sich selbst am Hadern. Er kritisiert sein Äußeres und ist unsicher, wie andere wohl auf ihn reagieren oder warum sie es auf die eine oder andere Weise tun. Und er ist beeinflussbar, wie es ein unsicherer Junge nun einmal ist. Er handelt nicht immer richtig und vertraut Personen, vor denen ihn seine Mutter wohl eher gewarnt hätte, aber man kann als Leser gut verstehen, warum er so handelt.

Etwas gestört hat es mich anfangs, dass er von seiner Mutter als "Mama" erzählt. Das lässt ihn sehr kindlich erscheinen und ich musste mich später erst einmal komplett neu einstellen, als ich merkte, dass er doch eindeutig keine 11 oder 12 mehr ist. Wenn ich eine Altersempfehlung aussprechen sollte, dann würde ich sagen, keinesfalls unter 14. Ich neige dazu, die Jugendlichen zu unterschätzen und der Verlag setzt es ab 14 an. Ich persönlich würde nicht darunter gehen, eher noch ein oder zwei Jahre warten, bis das vollständige Verständnis für die Handlung da ist. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass dieses Buch alles andere als nur ein Jugendbuch ist. Auch Erwachsene dürfen sich gerne von Harald Rosenløw Eeg in diesen Sog hineinziehen lassen.


  

Montag, 13. Februar 2012

Catherine Banner - "Das Lied von Malonia"

Titel: "Das Lied von Malonia"
Autor: Catherine Banner
Verlag: Penhaligon
Seiten: 476
ISBN: 3764530006
Preis: 18,95 € (Hardcover) / 8,95 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 27. August 2008

Anmerkung: "Das Lied von Malonia" ist der erste Band einer Trilogie. Der Zweite Teil "Die Kinder von Malonia" ist ebenfalls bereits erschienen.









In einem Satz:
Eine eigentlich gute Geschichte mit einer interessanten Grundidee, aber leider auch etwas zu unausgereift und wirr.

Inhalt: 
Leo North aus Malonia erzählt seine Geschichte: Wie er mit seiner Großmutter und seinem kleinen Bruder Stirling in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, wie er ein geheimnisvolles Buch fand, dass sich selbst schrieb und wie er von dem sagenumwogenen Land "England" träumte. Inmitten von Krieg und Unruhen in Malonia bricht Leos Leben auseinander und weitab davon beginnt für einen jungen Prinzen in England ein neues.

Meine Meinung: 
"Das Lied von Malonia" ist an sich schon ein sehr klangvoller Titel und auch die Inhaltsangabe klang sehr gut, so dass ich voller Neugier mit dem Lesen begann. Anfangs wird die Geschichte von jemanden erzählt, der alles gerade selbst niedergeschrieben hat. Er spricht in der Gegenwart und tritt auch im Laufe der Geschichte immer wieder mit ein paar Zwischenworten in Erscheinung. Der eigentliche Handlungsstrang ist aber die Geschichte, die dieser vorerst Unbekannte zu erzählen hat. Es stellt sich schnell heraus, dass es seine eigene Geschichte ist und somit ist auch die Identität des anfänglich unbekannten geklärt. Nun erzählt aber auch er in seiner eigenen Vergangenheit noch eine Geschichte von anderen Leuten, indem er in einem gefundenen Buch liest - und auch die dort handelnden Personen erzählen ab und an noch einige wenige Geschichten. Verwirrt? Ja, ich auch - man muss wirklich aufpassen, wer gerade was erzählt, in welcher Zeit und an welcehem Ort, um am Ende noch alle Fäden in der Hand zu halten.

Die einzelnen Handlungsstränge sind dabei aber durchaus interessant, man muss halt nur aufmerksam bei der Sache bleiben. Mir hat die Geschichte um Leo gut gefallen, sein ganzes Schicksal, auch wenn die Ereignisse manchmal recht holprig aufeinander folgten und an anderen Stellen dafür zu weit ausgebreitet wurden. Am meisten hat mir aber die Geschichte gefallen, die von Leo gelesen oder erzählt wurde - also quasi die Geschichte in der Geschichte. Und die wiederum kam mir teilweise zu kurz. Aber in diesem Punkt setzt wohl jeder Leser andere Schwerpunkte und es ist eine nette Idee, dass man quasi eine Auswahl hat. Andererseits ist aber wohl auch genau das die größte Schwäche dieses Werkes: Die Autorin hat einfach zu viele Geschichten, Handlungsstränge und Sichtweisen hineingepackt, so dass es irgendwann doch ziemlich wirr wird und ich teilweise den Eindruck hatte, dass sie selbst irgendwann den Überblick verloren hat.

Nicht immer ist klar, worauf die Autorin eigentlich hinaus will und oft hätte ich mir sowohl für die Figuren als auch für die Umgebung, in der sie handeln mehr Beschreibungen und mehr Tiefe gewünscht. Gerade das fremde Land Malonia bleibt so blass, dass man es gar nicht so recht als solches wahr nimmt, sondern eher als ein Land von nebenan. Es scheint sich von unserer Welt so gut wie gar nicht zu unterscheiden - zumindest werden keine gravierenden Unterschiede erwähnt.

Leo hingegen wird recht gut beschrieben und er macht im Laufe des Romans eine ziemliche Wandlung durch, auch wenn ich nicht unbedingt sagen würde, dass er mit seinen Erlebnissen wächst. Sein Handeln macht nicht immer Sinn, aber das tut das wahre Leben oft auch nicht. Und ich muss gestehen, dass er mir teilweise ziemlich unsympatisch war. Aber ich fand es gut, dass man mal einen Hauptcharakter hat, der nicht nur von positiven Wesenszügen geprägt ist. In die restlichen Figuren konnte ich mich eher wenig hineindenken. Ich habe ihre Geschichte gelesen, aber selbst nicht so recht Stellung zu ihnen bezogen. Am Ende habe ich mich aber doch gefragt, wozu ich nun eigentlich so genauen Einblick in Leos Leben erhalten habe. Irgendwie ist er die Hauptperson, ohne für die Handlung wirklich wichtig zu sein, ganz so als wäre einfach der falche Blickwinkel für den Roman gewählt worden. Mit einem anderen Protagonisten wäre die Geschichte noch viel eregnisreicher und interessanter geworden, denke ich. Schade eigentlich, denn die Grundidee ist nicht schlecht.

Nachdem ich mich über die Autorin informiert habe, muss ich aber auch sagen, dass ich das Buch nun mit anderen Augen betrachte. Catherine Banner hat diesen Roman mit gerade einmal 14 Jahren in Angriff genommen. Dafür hat sie sich selbst einen ziemlichen Brocken aufgeladen, denn eine Geschichte in zwei Welten spielen zu lassen und dann auch noch mehrere Handlungsstränge aus verschiedenen Sichtweisen zu erzählen, ist sicher keine leichte Aufgabe. Vielleicht wäre etwas weniger da ganz gut gewesen. Das sie Talent zum schreiben und erzählen hat, ist unverkennbar, aber ebenso ist es auch unbestreitbar, dass man dem Roman das Alter der Autorin auch anmerkt, da die Geschichte doch etwas unausgereift ist, es hier und da an Tiefe mangelt und man manchmal den Eindruck hat, dass sich die Autorin gleich selbst verzetteln wird.


Freitag, 10. Februar 2012

Neue Bücher sind bei mir eingezogen

Es ist mal wieder Zeit, meine neuen Bücher zu präsentieren. Vor allem, da meine Postbotin mir heute gleich drei neue Päckchen vor die Tür geworfen hat - da fängt der Tag doch gut an :D



Mal abgesehen von "Heilige Scheiße" und "Ewiglich die Sehnsucht" ist das auf jeden Fall meine Februar-Leseliste, oder zumindest ein Anfang *g*. Aber welches Buch lese ich als erstes? Die klingen alle so toll!



"Ewiglich die Sehnsucht" von Brodi Ashton
Habe ich für eine Leserunde bekommen und auch schon gelesen und rezensiert.

"Stadt aus Trug und Schatten" von Mechthild Gläser
ist schon für die nächste Leserunde und wird gleich als nächstes angefangen.  

"Das Lied von Malonia" von Catherine Banner
kam auch diese Woche und ich habe es auch schon fast fertig gelesen. Meine Rezi kommt wahrscheinlich noch im Laufe des Wochenendes.

"Caulfield" von Harald Rosenløw Eeg
habe ich für die Jugendbuch-Challenge von Dani bekommen. Ja, das würde ich auch gerne sofort anfangen zu lesen.

"Heilige Scheiße" von Stefan Bonner /Anne Weiss 
habe ich ertauscht. Mal was lustiges für zwischendurch :)

"Young Sherlock Holmes - Der Tod liegt in der Luft" von Andrew Lane
gab's bei Blogg dein Buch und ich freue mich, dass ich es da gewonnen habe. Und ja, auch dieses Buch möchte ich am liebsten sofort anfangen.





Mittwoch, 8. Februar 2012

Debütautoren im Februar


Auch für Februar hat LovelyBooks viele neue deutsche Autoren herausgesucht und vorgestellt. Ich habe mir die Liste ganz genau angeschaut und hier kommen meine Favoriten für diesen Monat.

Wer sich die Liste aller Autoren anschauen möchte, der folge bitte wieder diesem  LINK




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Titel: "Elfenmagie"
Autor: Sabrina Qunaj
Verlag: Aufbau
Seiten: 976
Preis: 14,99 (Taschenuch)
Erscheinungsdatum: 20. Februar 2012

Inhalt: Die magische Elfenköngin Jahrtausende nach der Teilung Elvions erreicht die Fehde der Licht- und Dunkelelfen einen Höhepunkt. Mit dem Blut der Halbelfe Vanora könnte das Reich wiedervereint werden und die Königin Alkariel ihre alte Macht zurück erhalten. Die Dunkelelfen versuchen dies zu verhindern, indem sie das Mädchen versteckt halten. Nichts ahnend wächst Vanora in der Welt der Menschen bei ihrem Vater auf, bis das Schicksal sie eines Nachts einholt und der geheimnisvolle Glendorfil erscheint. 

Anmerkung: Fast eintausend Seiten und dabei ist das nur der erste Teil einer ganzen Reihe. Da bleibt die Frage, ob die Geschichte wohl nicht ein wenig zu lang gehalten ist. Da sich die Handlung aber gut anhört, kommt es auf meine Wunschliste und dann werde ich es bald herausfinden, hoffe ich.

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Titel: "Elefanten sieht man nicht"
Autor: Susan Kreller
Verlag: Carlsen
Seiten: 208
Preis: 14,90 (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 22. Februar 2012

Inhalt: Irgendetwas ist seltsam an Julia und Max, das findet Mascha von der ersten Sekunde an. Und dann sieht sie, dass Julia überall blaue Flecken hat, richtig große. Als Mascha schließlich eines Tages auf der Suche nach den beiden vom Garten aus einen Blick in ihr Haus erhascht, ist ihr klar: Sie muss ihnen irgendwie helfen. Aber wie, wenn keiner der Erwachsenen ihr zuhören will?
Mascha hat eine verhängnisvolle Idee - aber manchmal ist es besser, etwas Falsches zu tun, als gar nichts. 

Anmerkung: Ein wirklich ernstes Thema wird hier angesprochen und es scheint auf den ersten Blick nicht ganz klar, was der Titel mit dem Inhalt zu tun hat ... vielleicht, dass man gerade das offensichtliche manchmal nicht sieht? Auf jeden Fall ein Buch, das ganz oben auf meiner Wunschliste steht.

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Titel: "Berlin Werwolf - Blutsbrüder"
Autor: Rainer Stenzenberger
Verlag: be.bra
Seiten: 256
Preis: 14,95 (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 27. Februar 2012

Inhalt: Gero von Sarnau sammelt mehr Laster als andere Menschen Facebook-Kontakte. Zocken, schnelle Autos, der ständige Ritt auf der Klinge – das alles kostet eine Menge Geld. Aber ein Kerl, dem bei Vollmond Haare auf dem Handrücken wachsen und der anschließend auf blutige Jagd geht, ist für einen Nine-to-Five-Job nicht geeignet. Also plant Gero gemeinsam mit drei Freunden einen Überfall auf den berüchtigten Kreuzberger Wettpaten Yildiray. Dumm nur, dass ihn ausgerechnet mit dessen schöner Tochter eine heimliche Liaison verbindet … Berlin Werwolf ist der Auftakt zu einer urbanen Werwolf-Reihe in Berlin. 

Anmerkung: Ok der Titel schreckt mich eigentlich erstmal mehr ab, als dass der lockt. Aber die Inhaltsangabe klingt irgendwie ganz interessant und da ich selbst in Berlin wohne, wäre ich schon mal neugierig, einen Urban-Fantasy Roman zu lesen, der hier spielt. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Ein Mann hat dieses Buch geschrieben, also darf man wohl hoffen, dass diesmal nicht alles in ein Romantikgeschunkel abrutscht, oder?

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Titel: "Null-Null-Siebzig - Operation Eaglehurst"
Autor: Marlies Ferber
Verlag: dtv
Seiten: 272
Preis: 9,95 (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2012

Inhalt: »Es war nicht seine Entscheidung gewesen, hierherzukommen. Nach Eaglehurst im Allgemeinen und in das Zimmer Nummer 214 im Besonderen. Das hatte William für ihn entschieden, und jetzt lag es an ihm, die bevorstehende Aufgabe zu lösen.«  - Ex-Agent James Gerald (70) zieht vorübergehend in das Seniorenheim Eaglehurst in Hastings, um den Tod seines Freundes und Kollegen William Morat aufzuklären. Kurz nach James' Ankunft kommen zwei weitere Heimbewohner zu Tode. Bald kommt er mit Hilfe seiner früheren Kollegin Sheila Humphrey einem dunklen Geheimnis auf die Spur ...

Anmerkung: Das klingt doch ganz nach trockenem, britischem Humor und ich bin gespannt, ob eine deutsche Autorin das genauso gut schreiben kann, wie eine englische ;)

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Titel: "Suna"
Autor: Pia Ziefle
Verlag: Ullstein
Seiten:304
Preis: 18,00 (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 29. Februar 2012

Inhalt: Sie schläft nicht. Nicht im Arm, nicht im Kinderwagen, nicht in der Wiege. „Sie kann hier keine Wurzeln schlagen“, sagt der Arzt. „Finden Sie Ihre.“ Also trägt die junge Mutter Luisa Nacht für Nacht ihr waches Kind durchs schlafstille Haus und erzählt: von ihrer serbischen Mutter, ihrem türkischen Vater und ihren deutschen Adoptiveltern. Von Liebe, die gefunden wurde und wieder verlorenging. Von der Zeit, als sie erfuhr, dass ihre Eltern nicht ihre leiblichen Eltern sind. Und davon, weshalb sie Suna genannt wird und ihre türkische Familie es für ein Wunder hält, dass es sie gibt. All das erzählt Luisa ihrem Kind und findet im Erzählen eine Heimat für sie beide. Suna ist die Geschichte einer jungen Frau, die lernt, dass zu ihrem Leben Menschen gehören, denen sie nie begegnet ist.

Anmerkung: Ja, es darf auch gerne mal wieder etwas tiefgründigeres sein und der Inhalt klingt einfach interessant.

Dienstag, 7. Februar 2012

Jackson Pearce - "Blutrote Schwestern"

Titel: "Blutrote Schwestern"
Autor: Jackson Pearce
Verlag: PAN
Seiten: 368
ISBN: 3426283522
Preis: 16,99 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 4. Oktober 2011










In einem Satz: 
Gelungene Unterhaltung, mit einer ausgewogenen Mischung aus Grusel und Gefühl.

Inhalt: 
Zwei Schwestern, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten und ein Schicksal, dass sie untrennbar vereint. Scarlett und ihre jüngere Schwester Rosie haben nur noch einander, seit ihre Großmutter bei einem Wolfsangriff starb. Sieben Jahre nach deren Tod haben sie gelernt sich alleine durchzuschlagen und jagen die Wölfe, genannt Fenris, bis aufs Blut. Nur Silas, ein alter Freund, kann sie verstehen und als er eines Tages in seine alte Heimat zurückkehrt, ändert sich für Rosie und Scarlett alles ...

Meine Meinung:
Ich bin leicht unschlüssig, was "Blutrote Schwestern" nun ist. Es erscheint mir stellenweise zu blutrünstig und kampflastig, als dass es als Liebesroman durchgehen könnte, aber andererseits hat es auch zu viele romantische Szenen, um ein wirklicher Horror- oder Gruselroman zu sein. Auch wenn ich die Mischung nicht ganz einordnen kann (muss man das immer?), so fand ich sie doch ganz angenehm. Es wurde nicht nur geprügelt und geblutet, sondern auch ab und an mal ruhigere Töne angeschlagen, ohne dass aber wiederum diese Seite die Oberhand gewann. Eine wirklich gelungene Mischung, die für Abwechslung sorgt.

Auch die Grundidee fand ich interessant. Ganz leicht an die Rotkäppchen-Geschichte angelehnt, wandern die beiden Schwestern mit ihren roten Umhängen durch den Wald um auf Wölfe - werwolfartige "Fenris" - zu treffen und auch die Großmutter wird gleich auf den ersten Seiten mit selbigen konfrontiert. Sehr schnell werden aber die Unterschiede klar. Zum einen haben wir hier zwei "Rotkäppchen" und zum anderen sind diese beiden nicht wehrlos. Sie sind es, die den Wolf jagen und nicht umgekehrt. Sie wollen von den Fenris gefunden werden, sie anlocken und dann töten, bevor sie Anderen noch mehr Leid zufügen können. Die Stärke der beiden Protagonistinnen ist auch gleichzeitig die Stärke des ganzen Romans und sorgt für Action und Spannung.

Als Silas, ein alter Freund der beiden auftaucht, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt, denn er zeigt Rosie, dass es auch ein Leben außerhalb der Fenris-Jagd gibt. Doch diese fühlt sich zu stark ihrer Schwester verpflichtet, die einst fast ihr Leben für sie gab um sie vor einem Fenris zu schützen. Für Scarlett hingegen gibt es nur die Jagd. Sie ist regelrecht besessen davon und so geht auch die Liebe an ihr vorbei, die sich langsam aber sicher zwischen Silas und Rosie entwickelt. Die beiden Schwestern könnten gefühlsmäßig kaum unterschiedlicher sein. Eben so, wie das Leben sie ganz unterschiedlich geprägt hat und das hat die Autorin auch gut hervorgehoben. Da die Geschichte abwechselnd aus Rosies und aus Scarletts Sicht erzählt wird, hat man einen sehr guten Einblick in beide Gefühlswelten, was zum Teil gut ist, aber zum Teil auch manche Fragen zu schnell beantwortet. Es bleibt oft kaum Raum für Mutmaßungen, was ich etwas schade fand.

Ebenfalls schade war die Vorhersehbarkeit der Handlung. Viel zu schnell wird klar, auf was das Ganze wohl hinauslaufen wird. Eigentlich wartet man dann nur noch, dass man vielleicht doch eines Besseren belehrt wird, da es so einfach doch nicht sein kann. Ob es so ist, mag jeder selbst herausfinden. Aber in jedem Fall fand ich das Ende zu einfach gehalten. Da hätte ich mir einen weniger seichten Ausklang und etwas mehr Mut seitens der Autorin gewünscht.

Insgesamt hat mich "Blutrote Schwestern" aber sehr gut unterhalten. Der Schreibstil ist angenehm und es ist von allem etwas enthalten. Es fehlen etwas die Überraschungen und die "Whow"-Momente, aber insgesamt auf jeden Fall gelungene Unterhaltungslektüre.



  

Sonntag, 5. Februar 2012

Debütautoren im Januar

Da von LovelyBooks nun jeden Monat viele deutsche Autoren mit ihrem Debütroman vorgestellt werden, heißt es für mich immer wieder schmökern und für mich das Beste rauspicken. Immerhin muss ich für die Debütautoren-Challenge ja 15 Romane dieser Autoren lesen. Das mir das nicht schwer fallen wird, merke ich schon in diesen ersten Monaten. Für jeden ist etwas dabei und ich präsentiere euch hier nun meine Favoriten - und das Monat für Monat.



Ich werde mir unmöglich alle diese Bücher zulegen können - zumindest nicht sofort. Also muss ich wohl oder übel hier und da noch einmal auswählen ... uff, das wird schwer ... irgendwelche Tipps?   

Wer sich die Liste aller Autoren anschauen möchte, der folge bitte diesem  LINK

Heute gibt es erstmal nachträglich meine Auswahl für den Januar. Morgen folgen dann meine Favoriten für den Februar. 


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Titel: "Stadt aus Trug und Schatten"
Autor: Mechthild Gläser
Verlag: Loewe
Seiten: 416
Preis: 17,95 (Hardcover)
Erscheinungsdatum: Januar 2012

Inhalt: Flora fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihre Seele seit jeher ein nächtliches Doppelleben in der geheimnisvollen Stadt Eisenheim führt. Von nun an wird sie nie wieder schlafen, ohne dass ihr Bewusstsein in die farblose Welt der Schatten wandert. Als wäre das nicht unerfreulich genug, hat ihre Seele offenbar den Weißen Löwen gestohlen, einen mächtigen alchemistischen Stein, nach dem sich nicht nur die Herrscher der Schattenwelt verzehren. Bald ist Flora selbst in der realen Welt vor den Gefahren Eisenheims nicht mehr sicher und eines ist klar: Sie kann niemandem trauen, nicht einmal Marian, der plötzlich in beiden Welten auftaucht und dessen Küsse vertrauter schmecken, als ihr lieb ist.

Anmerkung: Dank einer Leserunde bei LovelyBooks darf ich das Buch schon bald in den Händen halten und lesen. Ich freue mich schon darauf! 

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Titel: "Madonna, ein Blonder!"
Autor: Martin Zöller
Verlag: Heyne
Seiten: 288
Preis: 8,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 9. Januar 2012

Inhalt: Für Martin Zöller scheint der Traum von Dolce Vita in Bella Italia wahr geworden: ein Leben in Rom, Sonnenschein pur, Cappuccino auf der Piazza – wenn nur ein Problem nicht wäre: seine blonden Haare. Egal, wie perfekt sein Italienisch ist und wie sehr er sich bemüht, ein Römer zu werden: In Restaurants bekommt er das Touristenmenü vorgesetzt, er zieht Straßenmusiker magnetisch an und gilt als leichte Beute bei Taschendieben. Als er sich unsterblich in die Italienerin Elisa verliebt, rückt ein Zusammentreffen mit ihrer Großfamilie immer näher: Wie wird sie den blonden Deutschen aufnehmen? – Charmant, selbstironisch und hinreißend komisch.

Anmerkung: Da ich selbst ein halbes Jahr in Rom gelebt habe, ist dieses Buch quasi Pflichtlektüre. Es landet auf jeden Fall ganz oben auf der Wunschliste. 

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Titel: "Fragmente des Wahns"
Autor: Michael Schmid
Verlag: AAVAA
Seiten: 287
Preis: 11,95 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 18. Januar 2012

Inahlt: Was würdest du tun, wenn dein Leben völlig aus den Fugen gerät? Wie weit würdest du gehen, um es zurückzubekommen? Wärst du bereit für die Wahrheit?
Als Alex nach einem harmlosen Autounfall in einem Regensburger Krankenhaus erwacht, ahnt er noch nicht im Entferntesten, was ihn und seine Familie erwarten wird. Nichts in seinem Leben und in seiner Gedankenwelt wird mehr so sein, wie es einst war. Denn das Grauen und furchtbare Halluzinationen warten nur darauf, sachte an die Oberfläche zu treten und einen Wahn ohnegleichen auszulösen. Und am Ende stellt sich nur eine Frage: Wie viel Schmerz kann ein Mensch ertragen, bis er zerbricht?

Anmerkung: So ein richtig mitreißender Thriller wäre mal wieder was. Ob Michael Schmid genau den richtigen Nerv trifft? Interessant klingt das Buch schon, aber ich glaube ich warte erstmal ein paar Rezis ab, bevor ich mich entscheide.

Samstag, 4. Februar 2012

Meg Rosoff - "Davon, frei zu sein"

Titel: "Davon, frei zu sein"
Autor: Meg Rosoff
Verlag: Fischer
Seiten: 240
ISBN: 3841421156
Preis: 14,95 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 4. August 2010












In einem Satz:
Ein Mädchen, dass um ihre Freiheit kämpft und dabei viel erdulden muss, erzählt in einem knappen aber dennoch sehr berührenden Stil. 

Inhalt: 
Am Tag ihrer Hochzeit greift die junge Pell ein paar Lebensmittel, steigt auf ihr Pferd Jack und reitet davon. Sie will nicht als Fau eines Hufschmieds enden und bis ans Ende ihrer Tage Kinder versorgen und das Haus putzen. Sie will frei sein. Nur ihr kleiner Halbbruder hat sich nicht abschütteln lassen und begleitet sie auf ihrem Weg in ein neues, unbestimmtes Leben. Doch bald begreift sie, dass es nicht reicht, alles hinter sich zu lassen. Man muss auch einen neuen Anfang finden und überhaupt erst einmal irgendwie überleben. Und so schlägt sie sich durch, verliert alte Freunde und findet neue, kämpft ums überleben und versucht ihr Glück zu finden ...

Meine Meinung:
Nein, irgendwie mag das mit der Inhaltsbeschreibung einfach nicht funktionieren. Es ist schwer, den Inhalt dieses Romans in Worte zu fassen, ohne zu viel zu verraten und wahrscheinlich fühlte der Verlag ähnlich, denn als Klappentext finde man nur die ersten Sätze des Buches. Aber sie beschreiben nicht annährend, um was es in diesem Buch geht. Ich hatte den Eindruck, dass mich ein Mädchen aus gutem Hause erwartet, dem der Druck der Familie zu viel wird, eine drohende Zwangsehe vielleicht. Aber was ich bekam, war etwas ganz anderes, etwas viel besseres.

Pell stammt nicht aus gutem Hause, sondern aus einer armen Familie mit vielen Kindern, die täglich ums überleben kämpfen muss. Sie handelt egoistisch, als sie beschließt, wegzugehen und doch kann man sie gut verstehen. Sie strebt nicht nach Höherem, sondern einfach nur nach einem selbstbestimmten Leben, in dem sie nur für sich selbst die Verantwortung übernehemen muss und niemandem etwas schuldig ist. Dass sich ihr jüngerer Bruder Bean an ihre Fersen heftet, ist dabei keine große Hilfe, aber sie kämpft auch für seine Freiheit und sein Glück.

"Davon, frei zu sein" ist alles andere als ein schön dahinplänkelnder Mädchenroman, in dem alle immer glücklich sind und alles gut ausgeht. Knallhart wie das wahre Leben begegnen Pell verschiedene Schicksalschläge, so dass ich mich zwischendurch schon fragte, ob nicht auch mal was gut ausgehen kann. Aber im Grunde tut es das zumindest teilweise, wenn auch nicht so, wie man es erwartet hätte. Und wie im wahren Leben funktioniert nicht immer alles so, wie man es sich ausmalen würde und man bekomm gut vorgeführt, wie manchmal nur eine Kleinigkeit ein halbes Leben verändern kann.

Das Buch erzählt auf gerade einmal 240 Seiten eine recht lange Zeitspanne, weshalb man regelreht durch Pells Leben huscht und so habe ich es zwischendurch absichtlich kurz zur Seite gelegt weil ich einfach nicht wollte, dass es so schnell endet - und auch ein wenig, weil ich das gelesene erst einmal verarbeiten musste. Trotz der Kürze sind mir die Figuren aber sehr ans Herz gewachsen. Obwohl ich das Buch vor fast einem Monat gelesen habe, habe sie aber noch immer vor Augen.

Am schwierigsten dürfte für manch einen der Schreibstil der Autorin sein. Sie springt sehr viel zwischen verschiedenen Zeiten und Ereignissen. Zwar immer durch ein neues Kapitel gekennzeichnet, aber trotzdem ist es manchmal nicht sofort erkennbar, von was sie gerade spricht. Erst nach einigen Sätzen entschlüsseln sich dann die einzelnen Szenen. Ich fand das äußerst geschickt gemacht und es hat mir sehr gefallen, aber es ist wahrscheinlich ebenso wenig jedermans Geschmack, wie ihr Sprachstil. Sie schreibt in eher kurzen aber absolut treffenden Sätzen und vermag es so in nur einen Halbsatz Gefühle zu packen, die manch anderer Autor in ganzen Kapiteln nicht zu übermitteln vermag. Mich hat das Buch absolut begeistert und ich kann es jedem empfehlen, der mal ein ergeifendes aber absolut ehrliches Buch abseits des Mainstreams lesen möchte.


Donnerstag, 2. Februar 2012

Helen Brown - "Cleo"

Titel: "Cleo"
Autor: Helen Brown
Verlag: Deuticke
Seiten: 384
ISBN: 3552061363
Preis: 17,95 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 26. Juli 2010












In einem Satz: 
Eine wahre Geschichte voller Tragik und Gefühl, aber auch mit viel Witz und einer wirklich charmanten Katze.

Inhalt:
Helen Brown hat einen Mann, zwei Söhne, einen Hund und ein kleines Häuschen in Neuseeland. Ihr Leben ist trotzdem nicht perfekt, aber gut, und als ihr Sohn Sam sich in ein kleines Kätzchen verliebt, stimmt sie zu, es bei sich aufzunehmen, sobald es alt genug ist um von der Mutter getrennt zu werden. Sam sollte das Kätzchen, das er bereits Cleo getauft hat, nie wieder sehen, denn als die Besitzerin mit der kleinen Cleo vor der Tür steht ist Sam bereits bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Helen, selbst ernannter Hundemensch, nimmt die Katze trotzdem auf und Cleo begleitet sie und ihre Familie von nun an ihr halbes Leben - mit allen Höhen und Tiefen. Sie ist Trauerbegleiter, Beziehungsberater, Tröster ... und manchmal auch Anlass zu Sorge oder Wut.

Meine Meinung:
Allem vorweg muss ich sagen, das Helen Brown einen wirklich schönen Schreibstil hat. Auf den ersten Seiten war ich noch ganz anderer Meinung und fand, dass sie zu viele Informationen in einen Satz packt. Aber entweder war ich zu diesem Zeitpunkt zu müde oder ich musste mich erst darauf einstellen. Wenn man aber weiterliest, bemerkt man, wie geschickt sie eine Geschichte über ihre Familie erzählt, bei der aber dennoch ihre Katze Cleo im Mittelpunkt steht. Sie erspart dem Leser langwierige Erzählungen über Nebensächliches und springt eher zu den Momenten ihrer Geschichte, in der Cleo eine besondere Rolle spielt.

Mir ist diese Katze wohl beinahe genauso ans Herz gewachsen, wie der Autorin. Sicher spielt es auch eine Rolle, dass ich selbst schon einige Katzen (auch junge) live erleben durfte und mir die meisten Situationen daher nur allzu bekannt vorkamen. Aber auch die anschaulichen Beschreibungen der Autorin dürften ihren Teil dazu beigetragen haben. Ich hatte Cleo beim Lesen regelrecht vor Augen, sah sie Socken durch die Gegend schleppen, Vögel jagen oder schnurrend auf dem Sofa liegen.

Die Autorin ist Kolumnistin bei verschiedenen Zeitungen und so versteht sie sich gut darauf, das was sie erzählt auf den Punkt zu bringen und den Leser jederzeit gut zu unterhalten. Aber auch die Geschichte der Familie ist abwechslungsreich genug, um nie Langeweile aufkommen zu lassen. Man leidet mit, wenn sie ein Schicksalsschlag trifft, freut sich aber auch mit ihnen über die schönen Momente im Leben. Und so viel, wie sie herumgekommen sind, packte mich auch irgendwann das Fernweh.

Auf jeden Fall empfehle ich dieses Buch jedem Katzenliebhaber. Und auch alle, die bisher eine Katze noch nicht zu schätzen wussten, werden sich nach dieser Lektüre wohl schnellstens eine ins Haus holen wollen.


Mittwoch, 1. Februar 2012

LovelyBooks-Themenlesen Februar


Auch im Februar gibt es bei LovelyBooks wieder ein neues Thema für's Themenlesen:

Bücher, die noch keine Rezension und/oder keine Bewertung bei Lovelybooks haben

Auf meinem SUB von etwa 115 Büchern würde sich da bestimmt etwas finden lassen, aber wenn ich ehrlich sein soll, gibt es da viel zu viele richtig gute Bücher, die noch auf mich warten, so dass ich mich erstmal nicht an die eher unbeliebten ranwage.
Ich pausiere also diesen Monat beim Themenlesen, auch wenn ich es eigentlich wieder ein gutes Thema ist. Aber vielleicht mag ja von euch jemand bei genau diesem Thema einsteigen?