Mittwoch, 30. Mai 2012

Debütautoren im Mai

Nachdem ich in den letzten Monaten festgestellt habe, dass im laufenden Monat immer noch neue Bücher zur Liste hinzukommen, habe ich mich entschieden, die Debüts jetzt immer erst am Ende eines Monats zu präsentieren. Hier also meine ausgewählten Debüts des Monats Mai, die ich mir wie immer bei LovelyBooks rausgepickt habe. Die vollständige Liste gibt's wie immer unter diesem Link.





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Titel: "Zorn - Tod und Regen"
Autor: Stephan Ludwig
Verlag: Fischer
Seiten: 368
Preis: 8,99 € (Taschenuch)

Inhalt: Der packende Auftakt zur neuen Reihe mit Kommissar Claudius Zorn!
Zwei Morde in einer Stadt, die seit Jahren nur natürliche Todesfälle kannte. Blutig, brutal, unerklärlich: Warum gibt ein Killer seinem Opfer Schmerzmittel, bevor er es quält? Hauptkommissar Claudius Zorn soll die Ermittlungen leiten: Er hat Kopfschmerzen, er hat keine Lust, er hat keine heiße Spur. Als er dann noch merkt, dass ihn bei den Ermittlungen irgendjemand austricksen will, bekommt Zorn richtig schlechte Laune. Und der Mörder hat noch nicht genug.

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Titel: "Mondscheinbiss"
Autor: Janin P. Klinger
Verlag: Sieben-Verlag
Seiten: 204
Preis: 14,90 € (Taschenuch)

Inhalt: Serena Love Baltimore verdient ihren Lebensunterhalt als Lieutenant beim NYPD. Dass sie eine Werwölfin ist, geht nicht unbedingt jeden etwas an. Ihre Familie, ein wildes Werwolfsrudel, hat sich damit abgefunden, dass sie in ihrem Job schon mal ihr Leben riskiert. Was jedoch die Beschützerinstinkte ihrer Brüder auf Hochtouren laufen lässt, ist die Tatsache, dass sie ein Verhältnis mit dem Top-Profiler Jason LaFavre hat. Denn Jason ist nicht nur ihr Liebster, sondern obendrein ein Vampir und somit Persona non grata in Werwolfkreisen. Als ein Serienkiller es auf Serena abgesehen hat, scheint das zerbrechliche Friedensgeflecht zu zerreißen, und stellt nicht nur die Liebe von Serena und Jason auf eine harte Probe.

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Titel: "Ashby House"
Autor: V. K. Ludewig
Verlag: DTV
Seiten: 320
Preis: 9,95 € (Taschenuch)

Inhalt: An einem frostigen Januartag erwartet Ashby House friedlich seine neue Besitzerin, die weltberühmte Fotografin Lucille Shalott. Lucille reist in Begleitung ihrer Schwester Laura an, mit der sie in abgrundtiefem Hass verbunden ist. Kaum angekommen, ist Lucille plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Laura, von Lucilles Verschwinden unangenehm berührt, macht sich mit Butler Steerpike auf die Suche nach ihr. Als sie in den verbotenen zweiten Stock mit dem legendären Turmzimmer vordringen, erwacht Ashby House schlagartig zu eigenem Leben und geht zum Gegenangriff über ...

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Titel: "Sommertöchter"
Autor: Lisa-Maria Seydlitz
Verlag: Dumont
Seiten: 208
Preis: 18,99 € (Hardcover)

Inhalt: Durch einen anonymen Brief erfährt Juno von ihrem Erbe: ein Fischerhaus in der Bretagne. Aber wider Erwarten ist sie nicht die Einzige, die sich für das Haus interessiert. Die französische Kellnerin Julie hat sich dort eingenistet, und auch Jan, ein Architekt aus Deutschland, ist oft zu Besuch. Acht Jahre nach dem Tod ihres Vaters eröffnet sich für Juno ein neuer Blick in die Vergangenheit. Die Reise in die Bretagne wird für sie zu einer Reise in ihre Familiengeschichte. In eine Kindheit, in der sie glücklich war und mit ihren Eltern ein scheinbar idyllisches Vorstadtleben geführt hat. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem alles anders wurde.
›Sommertöchter‹ ist ein Roman gegen das Alleinsein. Lisa-Maria Seydlitz nimmt ihre Leser mit in einen Sommer, in dem man traurig sein darf und Trost erhält. Sie erzählt davon, wie es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren und ein neues Leben zu gewinnen.

Montag, 28. Mai 2012

Stephan Ludwig - "Zorn - Tod und Regen"

"Zorn - Tod und Regen"
von Stephan Ludwig


Verlag: Fischer
Seiten: 368
ISBN: 3596193052
Preis: 8,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 25. April 2012









In einem Satz:
Ein Krimi, der so durch seine überzeugenden Hauptcharaktere und den spritzigen Erzählstil überzeugt, dass man auch ohne die spannende Handlung immer weiterlesen würde.

Inhalt:
In einem eigentlich ruhigen Ort wird eine Frau grausam gequält und ermordet. Ein solch ungewöhnlicher Fall sorgt natürlich für viel Aufsehen und ruft auch den örtlichen Hauptkommissar Claudius Zorn auf den Plan, der mit seinem Kollegen Schröder vorerst völlig planlos an den Fall herangeht. Die Kollegen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, versuchen dennoch ihr Möglichstes und rutschen so von einer unangenehmen Situation in die nächste. Und schon bald taucht die nächste Leiche auf ...

Meine Meinung:
Ein Krimi hält sich in der Regel immer an das gleiche Schema: Mord passiert, Ermittler nehmen die Spur auf, nächster Mord passiert, Ermittler finden verschiedene Verdächtige, ein paar falsche Spuren werden gelegt und am Ende der große Showdown. Ist es hier anders? Nein, nicht wirklich. Auch Stephan Ludwig hält sich an das bewährte Prinzip, wie sollte er auch das Rad völlig neu erfinden?! Dennoch unterscheidet sich "Zorn - Tod und Regen" von vielen anderen, oft doch ziemlich trägen Krimis enorm, denn bei diesem wurde mir ausnahmsweise einmal nicht zwischendurch langweilig.

Was als Erstes und auch durchweg am meisten hervorsticht, sind die gut durchdachten Charaktere. Hauptkommissar Zorn ist ein äußerst mürrischer und sarkastischer Zeitgenosse, der mich ein wenig an Dr. House aus der gleichnamigen Serie erinnerte. Allerdings ist er zusätzlich auch noch äußerst Träge, eine Eigenschaft, die man in einer Mordermittlung eigentlich so gar nicht gebrauchen kann. Er scheint mehr Ecken und Kanten zu haben als gute Seiten, aber genau das macht ihn auch so interessant. Um die allgemeine Stimmung etwas abzumildern, wurde ihm der dicke, gutmütige und immer fröhliche Schröder zur Seite gestellt, der auf den ersten Blick einfach nur unscheinbar und hilflos wirkt. Im Laufe der Geschichte zeigen sich jedoch immer wieder neue Seiten an ihm und er ist immer wieder für eine Überraschung gut. Die beiden Ermittler wirken wie Tag und Nacht, ergänzen sich aber hervorragend und es ist einfach ein Erlebnis, den beiden zu folgen.

Der zweite wichtige Punkt ist für mich immer der Schreib- oder Erzählstil. Stephan Ludwig bescheinige ich da jetzt einfach mal Talent, denn selten wurde ich in einem Krimi so gut unterhalten. Er betet nicht einfach platt und möglichst effekthascherisch die Kriminalgeschichte herunter, sonder webt immer wieder kleine Anekdoten mit ein und lässt die Protagonisten in kleinen Nebenhandlungen andere Seiten von sich zeigen, die einen auch immer wieder überraschen oder schmunzeln lassen. Und warum sollte man bei einem Krimi nicht auch mal laut auflachen dürfen. Vor meinem inneren Auge lief während des Lesens ein regelrechter Film ab und das spricht immer für einen sehr lebhaften Schreibstil.

Ich kann "Zorn - Tod und Regen" jedem weiterempfehlen, auch denen, die sonst nicht so ganz die Krimileser sind. Mich hat das Buch - und vor allem auch der Autor - voll und ganz überzeugt und ich freue mich schon darauf, Zorn und Schröder im nächsten Teil wieder zu treffen.






Sonntag, 27. Mai 2012

Neues im Regal


Und noch immer halte ich mich tapfer und mein Buhzuwachs hält sich in Grenzen, daher habe ich heute nur zwei neue Bücher zu zeigen, von denen ich eines schon fast durchgelesen habe. Zu "Zorn - Tod und Regen" gibt es die Rezension wahrscheinlich morgen. Die beiden Bücher sind:


"Zorn - Tod und Regen" von Stephan Ludwig
Der packende Auftakt zur neuen Reihe mit Kommissar Claudius Zorn!
Zwei Morde in einer Stadt, die seit Jahren nur natürliche Todesfälle kannte. Blutig, brutal, unerklärlich: Warum gibt ein Killer seinem Opfer Schmerzmittel, bevor er es quält? Hauptkommissar Claudius Zorn soll die Ermittlungen leiten: Er hat Kopfschmerzen, er hat keine Lust, er hat keine heiße Spur. Als er dann noch merkt, dass ihn bei den Ermittlungen irgendjemand austricksen will, bekommt Zorn richtig schlechte Laune. Und der Mörder hat noch nicht genug


"Wir beide, irgendwann" von Jay Asher / Carolyn Mackler
Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang ...

Montag, 14. Mai 2012

Sam Hawken - "Die toten Frauen von Juárez"

"Die toten Frauen von Juárez"
von Sam Hawken


Verlag: Klett-Cotta
Seiten: 317
ISBN: 3608502122
Preis: 19,95 € (Harcover)
Erscheinungsdatum: 15. März 2012









In einem Satz:
Das Leben und Schicksal eines heruntergekommenen Boxers kombiniert mit einer Krimihandlung - mal was anderes, aber leider nicht ganz mein Fall.

Inhalt:
Juárez ist eine gefährliche Stadt. An der mexikanischen Grenze zu den USA regieren Drogen, Gewalt und illegales Glücksspiel. Der Boxer Kelly kennt alle drei Seiten und verdient sich seinen Lebensunterhalt mit Boxkämpfen, die diesen Namen kaum verdienen, denn als einziger Weißer unter lauter Mexikanern ist er eigentlich nur im Ring, um sich ohne Gegenwehr zusammenschlagen zu lassen. Aber auch den Drogen ist er nicht abgeneigt und verkauft und konsumiert sie, um sich irgendwie über Wasser zu halten. 
Doch da gibt es noch eine andere dunkle Seite on Juárez: seit Jahren verschwinden Frauen spurlos. Nur selten werden sie gefunden und wenn, dann nicht lebend. Als Kelly aus einem tagelangen Drogenrausch erwacht, muss er feststellen, dass es nun auch seine Freundin Paloma getroffen hat und eine schreckliche Jagd beginnt ...

Meine Meinung:
"Die toten Frauen von Juárez" hat mich vor allem durch sein Cover gelockt. Dass die Geschichte in Mexiko spielt, ist darauf unverkennbar. Aber auch der Inhalt klang absolut vielversprechend, also ran ans Buch und los geht's. Der Leser wird zu Beginn erst einmal mit Kellys Lebensgeschichte konfrontiert, allerdings nicht in einem großen Brocken, sondern vielmehr in lauter kleinen Häppchen, die geschickt in das aktuelle Geschehen eingeflochten wurden. An einzelnen Stellen kam es aber auch vor, dass die Zeitsprünge zu plötzlich und zu unstrukturiert kamen, dass ich bis zum Ende eines Kapitels immer noch nicht sicher war, wo ich gerade bin.

Fast die gesamte erste Hälfte des Romans wird Kellys Leben beschrieben, wie er nach Mexiko kam, was es mit den Drogen auf sich hat, wie er als Boxer trainiert, seine Beziehung zu Paloma und zu anderen Personen, die im späteren Verlauf durchaus noch eine Rolle spielen. Es geht hier sehr viel ums Boxen, den Vorbereitungen dazu und auch den Schmerzen danach. Das alles ist vorerst durchaus interessant und auch sehr gut beschrieben, aber irgendwann verliert sich der Autor viel zu sehr in Details und Wiederholungen, als dass wirkliche Spannung aufkommen würde. Während ich Kelly sehr gut vor Augen hatte und auch sein Handeln mal mehr und mal weniger gut nachvollziehen konnte, blieben die anderen Figuren für mich recht blass. Bis zum Ende hatte ich manche Figuren noch immer nicht richtig vor Augen und musste mich immer wieder fragen, was dieser oder jener denn nun für eine Rolle spielte.

Einen großen Einfluss auf das Verständnis der Geschichte hatte für mich auch die massive Verwendung von spanischen Begriffen oder ganzen Sätzen, die nicht übersetzt wurden. Manchmal konnte man sich aus der Reaktion des Gegenübers erschließen, was wohl ungefähr gesagt wurde, aber manchmal ging selbst das nicht. An manchen Stellen habe ich regelrecht rumgerätselt und das störte den Lesegenuss und auch das Verständnis für mich ungemein. Etwas weniger wäre da wohl mehr gewesen.

Insgesamt habe ich für das Buch unheimlich lange gebraucht, da es mich einfach nicht fesseln und mitreißen konnte und ich irgendwann regelrecht den Überblick verlor. Das heißt aber nicht, dass das Buch schlecht ist. Es traf halt einfach nicht meinen Geschmack. Wer sich für das Leben eines Boxers interessiert und auch einem Krimi nicht abgeneigt ist, wird hieran aber sicher seine Freude haben.



Samstag, 12. Mai 2012

Ich war da: Buchpräsentation "Sternhagelglücklich"

Seid ihr glücklich? Ich meine so richtig glücklich ... Sternhagelglücklich? Eher nicht? Na dann wird es wohl Zeit, das neue Buch von Christoph Koch zu lesen, denn er hat den Selbstversuch gestartet, so richtig glücklich zu werden und niedergeschrieben, was er dabei so erlebt hat.

Vorgestern Abend hatte ich dank einer Einladung des Blanvalet-Verlages das Vergnügen, Christoph Koch bei der Präsentation seines Buches in Berlin live zu Erleben. Der Autor von "Ich bin dann mal offline" las verschiedene Episoden seines neuen Selbstversuchs, Sternhagelglücklich zu werde, vor. Beginnend in Indien, wo er an einem Lachyoga-Kurs teilnahm, nahm er uns Zuhörer mit auf eine Reise an die verschiedensten Orte und zeigte auf, wo man das Glück überall suchen und eventuell auch finden kann. Nicht immer ist ihm das selbst gelungen und er suchte sein Glück dann auch schonmal in der Dönerbude nebenan, statt einem spirituellen Seminar zum Thema Glück weiter zu folgen - ich glaube ich hätte in diesem Fall das Glück auch eher im Döner gefunden ...


Wie er selbst erst am Ende der Lesung feststellte, hatte er die eher negativen Erfahrungen rausgepickt, aber allein schon die erwähnte Tatsache, dass man das Glück auch im Hopsen finden kann, macht mich doch sehr neugierig auf das Buch. Es wandert auf jeden Fall auf meine lange Wunschliste und wird dann demnächst irgendwann besorgt und gelesen. Und auch wenn ich bisher nur die paar vorgetragenen Ausschnitte kenne, kann ich sagen, dass es sehr amüsant, informativ und auf jeden Fall lesenswert ist. Also lest es und findet euer eigenes Glück! :)

Titel: Sternhagelglücklich
Autor: Christoph Koch
Verlag: Blanvalet
Seiten: 288
ISBN: 376450417X
Preis: 14,99 € (Broschiert)
Erscheinungsdatum: 23. April 2012


Mittwoch, 2. Mai 2012

LovelyBooks Themenlesen - Das Maithema


Da ich den Tag der Arbeit ganz wörtlich genommen und 13 Stunden gearbeitet habe, gibt es das neue Thema zum LovelyBooks-Themenlesen diesmal etwas verspätet. Letzten Monat habe ich das Thema ja mal wieder sträflich vernachlässigt, aber ich habe auch allgemein nicht so viel gelesen in den letzten Tagen. Aber ok, um was geht es diesen Monat?

Lies ein Buch, das etwas mit Sommer oder Sonne zu tun hat!

Sei es nun eine Sonne auf dem Cover, ein sommerlicher Titel oder einfach nur allgemein sommerliche Stimmung ... vieles ist möglich, also auf zu meinem SUB und einmal stöbern:

- "Dark Angels' Summer" von Tabita Lee Spencer
- "Nach dem Sommer" von Maggie Stiefvater
- "Wo das Glück wohnt" von Jane Davis
- "Und in mir der unbesiegbare Sommer" von Ruta Sepetys
- "Stimmen aus Glas" von Francesca Marciano
- "Der Duft des Mangobaums" von Jan Winter

Da  "Und in mir der unbesiegbare Sommer" nun schon einige Male auf der Liste stand, wird es endlich einmal Zeit das zu lesen. Da werde ich also anfangen ... und mal sehen, wie es dann weitergeht. :)