Bobbi und ihre Mitschüler befinden sich auf dem Rückweg von einem Skiausflug, als sie einen Rastplatz ansteuern, um eine Pause einzulegen. Bobbi wartet zusammen mit dem Klassenclown Smitty im Bus, bis einige Zeit später die Schulschönheit Alice panisch zurück gerannt kommt. Sie berichtet, dass alle im Café tot sind, oder besser gesagt untot, denn wie sich bald herausstellt, sind die Teenager plötzlich von Zombies umzingelt ...
Zurzeit sind Zombieromane ja scheinbar groß in Mode. Die meisten von ihnen versuchen das Thema ernster anzugehen, doch Kirsty McKay nähert sich den Untoten ganz klassisch - nämlich mit einer tüchtigen Portion Humor!
Ohne langes Vorgeplänkel steigt der Leser direkt dort ein, wo das Chaos beginnt und man erfährt aus Bobbis Sicht, was um sie herum geschieht, wie sich Menschen in Zombies verwandeln und wie sich ihre Mitstreiter verhalten. Über allem schwebt dabei die große Frage, was eigentlich passiert ist und nur häppchenweise wird aufgedeckt, wer oder was hinter der Zombifizierung steckt.
Was mich an diesem Buch am meisten überrascht hat, war die Tatsache, wie viel Humor man in ein solches Thema packen kann. Nicht nur Bobbi, sondern auch die andern Kids haben eine gehörige Portion Sarkasmus gefrühstückt und gehen dementsprechend locker mit der Situation um. Je absurder eine Szene wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass selbige von Bobbi selbst als solche abgestempelt wird. Der Schreibstil ist also sehr erfrischend und dadurch leicht zu lesen und zu verdauen - eben wie es sich für ein Jugendbuch gehört.
Bei all der Flapsigkeit und jugendlichen Ausdrucksweise bleibt für meine Ansprüche aber manchmal die Tiefe oder die Logik der Geschehnisse auf der Strecke und die Handlungen sind zu stereotyp aufeinander aufgebaut. Gerade den jugendlichen Leser wird das aber weniger stören, denn man wird ja trotzdem köstlich unterhalten.
Verlag: Carlsen
Seiten: 368
ISBN: 978-3551520418
Preis: 14,95 € (Taschenbuch)
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