Titel: "Neva"
Autor: Sara Grant
Verlag: PAN
Seiten: 352
ISBN: 3426283484
Preis: 16,99 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 14. März 2011
In einem Satz:
Eine düstere Zukunftsvision, eine mutige Protagonistin und eine kleine, wenn auch nicht sonderlich tiefgreifende Liebesgeschichte ergeben die perfekte Mischung für einen unterhaltsamen Jugendroman.
Inhalt:
Neva ist 16 Jahre alt und gilt damit in ihrer Welt als erwachsen. Ihre Welt - das ist eine riesige Kuppel, genannt die "Protektosphäre", die ihre Umwelt umschließt und die Gesellschaft, in der sie lebt von allem abgenzt, was "draußen" ist. Doch Neva traut der Regierung nicht. Ständig verschwinden Menschen und wer genau hinsieht, merkt, dass die Regierung ihnen zu viel verschweigt oder vorlügt. Sie will mehr erfahren, den Aufstand proben und bringt damit nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch alle die sie liebt ...
Meine Meinung:
Der Anfang fühlt sich an, als würde man mitten in einen Raum gestoßen, in dem sich Neva sich mit ihren Freunden befindet, und ohne Vorwarnung wollen sie direkt eine Rebellion starten. Es fiel mir relativ schwer, mit dieser Herangehensweise umzugehen. Gerne hätte ich vorerst mehr über Neva, ihre Freunde und vor allem die Umgebung, in der sie lebt, erfahren. So waren alle Charaktere aus verschiedenen Gründen aufgebracht, aber man konnte vorerst überhaupt nicht mit ihnen fühlen, da die Rahmenbedingungen einfach nicht geklärt waren.
Hat man sich durch diesen holprigen Anfang aber erstmal durchgelesen (was nicht schwer fällt, sondern nur etwas verwirrend und gefühllos ist), dann geht es recht flott weiter und man will immer mehr wissen, was dort vor sich geht. Warum verschwinden ständig Menschen und vor allem wohin? Was hat es mit Braydon auf sich, der ja kein "normaler" Bürger zu sein scheint? Wird Neva es schaffen zu entkommen? All diese Fragen werden eigentlich zufriedenstellend beantwortet und dennoch muss ich gestehen, dass es mir an Tiefe fehlte. Vieles wird nur gerade so angerissen, manches auch gar nicht näher erklärt. Man hat das Gefühl, dass die Autorin die jugendlichen Leser nicht durch zu viel Tiefgang überfordern wollte und so watet man halt nur durch seichtes Gewässer, das aber durchaus schön anzusehen ist.
Der Schreibstil ist durchweg angenehm zu lesen, so dass man das Buch auch in einem Rutsch lesen kann und ich würde auch jederzeit wieder ein Buch der Autorin zur Hand nehmen, nur etwas ausgefeilter sollte es beim nächsten dann bitte sein ;)
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
ich mag es ja irgendwie, wenn man in die Geschichte hineingeschubst wird. aber allzu lange will ich dann auch nicht auf die Antworten warten und nicht noch weiter verwirrt werden =)
AntwortenLöschenIch bin leserin Nr 99 XD Gemein hahah :)
AntwortenLöschenDas Buch will ich mir auch unbedingt mal kaufen! :)
@ Jessi: Ja, reinschubsen ist in Ordnung, aber doch dann nicht so direkt vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Ich fühlte mich ein wenig als müsste ich die Geschichte jetzt von hinten aufrollen. Aber es klärt sich alles ziemlich schnell, so dass man wirklich nur am Anfang etwas stutzt und diesen eigentlich mit dem Hintergrundwissen später nochmal lesen müsste, damit er wirklich wirken kann.
AntwortenLöschen@ Angii: *lach* Willkommen! :) Ich schiele auch schon die ganze Zeit auf die Leserzahl und frage mich, wann sie wohl dreistellig wird :D
Hallo fireez,
AntwortenLöschenhatte diese Buch schon öfers in der Hand,jetzt nach deiner Rezi kommt es zumindest schon mal auf meine Wunschliste.
Danke für diesen doch guten Eindruck, den Du mir so vermittelt hast.
LG..starone...