Donnerstag, 28. Juli 2011

Deadline 24

Titel: "Deadline 24"
Autor: Annette John
Verlag: Beltz&Gelberg
Seiten: 376
ISBN: 3407810814
Preis: 16,95 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 24. Januar 2011 












In einem Satz:
Ein düsterer, dystopischer Jugendroman, mit einer starken Protagonistin, viel  Spannung und Abwechslung und einem tiefgreifenden Geheimnis, dass es zu enträtseln gilt.

Inhalt:
Sally ist gerade 14 Jahre alt geworden, als ihre Welt auf den Kopf gestellt wird. Mit ihrer Mutter, ihrem Bruder und ihrem Großvater lebt sie auf einer Farm unter einer  Kuppel,  welche die Familie vor den grausamen Lebewesen ihrer Welt beschützt: den Hybriden, fliegenden Fleischfressern, die sich auf alles stürzen was sich bei Tageslicht nicht verkriecht. Niemandem ist klar woher sie oder die anderen lebensbedrohlichen Wesen kommen, doch als Sallys Bruder verschwindet und sie los zieht um ihn zu suchen, deckt Sally das Geheimnis nach und nach auf …

Meine Meinung:
„Deadline 24“ ist ein Jugendbuch und ich habe im Grunde keine sonderlich großen Erwartungen an ein solches. Dennoch hat es die Autorin Annette John locker geschafft, meine Erwartungen zu übertreffen. Von Anfang bis Ende wird die Spannung in diesem Roman hoch gehalten, Geheimnisse werden nur nach und nach aufgedeckt und das Ende besticht durch eine überraschende Auflösung.

Zwar hätte ich mir hier und da noch etwas mehr Charaktertiefe gewünscht, aber für den Umfang des Buches ist es vollkommen ausreichend, denke ich, zumal genug passiert und somit wenig Raum für großartige Charakterbeschreibungen bleibt. Ich war überrascht, dass direkt auf den ersten Seiten gleich so viel passiert und noch überraschter, dass es sich durch das ganze Buch so zieht. Es wird in jedem Fall dafür gesorgt, dass beim Leser keine Langeweile aufkommt und ausreichend Wendungen in der Story gibt es ebenfalls. Das Rätsel, was denn nun die „Deadline 24“ ist, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und man darf als Leser ruhig auf die Lösung gespannt sein. Das Ende war für mich überraschend und auch gut gemacht, nur etwas mehr Dramatik hätte es da ruhig sein dürfen. Diese Tatsache schreibe ich allerdings wieder dem Jugendbuch zu und verbuche es mal unter „eigene Geschmackssache“.

Schriftstellerisch ist Annette John ein souveräner Jugendroman gelungen, der nur an einigen wenigen Stellen noch kleinerer Verbesserungen bedarf. Das ein Mädchen „gekreischt“ hat und überall „Tunnels“ sind, ist zwar korrekte Grammatik (wobei ich bei letzterem zugegebenermaßen erst den Duden bemühen musste), aber nicht gerade der schönste Stil. Man hätte auch ruhig mal „schreiend“ durch die „Tunnel“ (ohne s) laufen dürfen. Vielleicht stört das aber auch nur mich. Ansonsten auf jeden Fall ein  absolut runder, flüssig lesbarer und spannender Schreibstil.

Bis auf ein paar Kleinigkeiten, die aber vielleicht nur mich stören, ist es also ein absolut empfehlenswerter Jugendroman, der sich seine fünf Kronen absolut verdient hat.








2 Kommentare:

  1. Ich habe das Buch auch gelesen und fand es klasse! Ein wirklich interessantes und neues Jugendbuch.
    LG Jessi

    AntwortenLöschen
  2. Tunnels...klingt gruselig.
    Schöne Rezension. Habe das Buch auf meiner Wunschliste. Zu Recht wie es scheint :)
    Viele Grüße,
    Niniji

    AntwortenLöschen