Samstag, 25. Februar 2012

Mechthild Gläser - "Stadt aus Trug und Schatten"

"Stadt aus Trug und Schatten"
von Mechthild Gläser


Verlag: Loewe
Seiten: 412
ISBN: 3785574029
Preis: 17,95 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 16. Januar 2012











In einem Satz:
Mechthild Gläser entführt den Leser in eine Traumwelt, die sie so lebhaft beschreibt, dass man meint, selbst erst letzte Nacht dort gewesen zu sein.

Inhalt:
Flora lebt das Leben eines (fast) normalen Teenagers, bis sie eines Tages beginnt, merkwürdige Schatten zu sehen, die sie verfolgen. Als sie in der nächsten Nacht einschläft, landet sie in der vollständig grauen Stadt Eisenheim und alles fühlt sich viel mehr als nur wie ein Traum an. Sie trifft dort auch auf Marian, den Jungen, den ihr Vater in der realen Welt gerade als Austauschschüler aufgenommen hat und er erklärt ihr, dass sie nun eine Wandernde ist und sich im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen bewusst ist, dass sie nachts in Eisenheim umherwandert. Sie erfährt aber auch, dass sie als Einzige einen wichtigen Gegenstand finden kann, den scheinbar alle wollen. Doch die Frage ist, wem sie wirklich vertrauen kann und wem sie glauben soll.

Meine Meinung: 
Mechthild Gläsers Debütroman "Stadt aus Trug und Schatten" steckt voller neuer Ideen und es macht unheimlichen Spaß, diese zu entdecken und Floras Abenteuer mitzuerleben. Man beginnt in der Welt, wie wir sie kennen, aber ziemlich schnell ist Floras bisherige Lebensweise geklärt und man wird in die Traumwelt "Eisenheim" geworfen, die Flora von nun an jede Nacht betritt, sobald sie einschläft. Man entdeckt diese neue Welt durch ihre Augen und dadurch auch mit allen Einschränkungen aber auch Möglichkeiten, die ihr gegeben sind. Schnell merkt man aber auch, dass es viele Geheimnisse gibt, die Flora ebenfalls gerne aufdecken würde und man fiebert mit ihr mit, da man ebenso wenig weiß, wem sie wirklich trauen kann, und wem nicht.

Eisenheim ist eine vollkommen graue Welt, die auch sonst viele Besonderheiten hat. Die Autorin beschreibt diese Welt sehr gut und auch die Wesen, die darin leben, hat man lebhaft vor Augen. Wenn sich aber ab und zu die Grenzen zwischen unsere Welt und der Traumwelt auflösen und Situationen in unserer Öffentlichkeit spielen, scheint die Autorin teilweise vergessen zu haben, dass unsere Welt auch Bewohner hat. Es müssten sich manchmal regelrechte Menschentrauben um Flora bilden, aber sie scheint stets "unsichtbar" zu bleiben, wenn sie sich merkwürdig gegenüber Wesen verhält, die außer ihr niemand sehen kann.

Während die Traumwelt, also alles rund um Eisenheim, sehr gut ausgearbeitet ist, kommen mir die Beziehungen in der realen Welt zu kurz. Flora verbringt noch immer die meiste Zeit im "Wachzustand", aber sie nutzt sie so gut wie gar nicht, um mehr herauszufinden, obwohl sie sehr viele Möglichkeiten dazu hätte. Manchmal fehlte einfach etwas Tiefe in den zwischenmenschlichen Beziehungen, aber dennoch passiert genug um immer weiter lesen zu wollen.

Das Ende war gut und viele Fragen wurden beantwortet, es bleiben aber auch noch einige Fragen offen, sodass ich mich schon auf den nächsten Band freue. Zum Glück gab es aber keinen direkten Cliffhanger, weshalb Teil 1 von "Stadt aus Trug und Schatten" auch vorerst für sich alleine stehen kann.


3 Kommentare:

  1. Klingt gut. Das Buch steht auch schon auf meiner Wunschliste.

    LG Andrea

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  2. Ich habs gestern mit einem lauten SEUFZ beendet ;-) Und ich bin auch gespannt, wie es weitergeht und hoffentlich dauert es nicht allzu lange, bis wir Flora und Marian wiedersehen dürfen :-) Sind mir beide sehr ans Herz gewachsen!
    So kann ich Deine Rezi nur unterschreiben!
    Liebste Grüße
    Bine

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  3. Oh, das liegt auch noch hier, immer noch eingepackt...ich glaub, das ist ale nächstes dran:-)
    lg

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