Freitag, 30. März 2012

Rebekka Pax - "Flammenmond"

"Flammenmond"
von Rebekka Pax


Verlag: Ullstein
Seiten: 464
ISBN: 3548282490
Preis: 8,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 17. Februar 2012


Anmerkung: "Flammenmond" ist der zweite Band einer Reihe. Der erste Band "Septemberblut" ist am 7. Dezember 2010 erschienen. 






In einem Satz:
Gewaltig und auch gewalttätig geht es in diesem zweiten Band zu. 

Inhalt:
Julius ist noch immer im Sarg eingesperrt, während Brandon sich auf der Suche nach seiner Vergangenheit macht. Doch was er findet, ist nicht die Erlösung, sondern sein Schöpfer Coe, den er tot glaubte. Dieser zwingt ihn wieder unter seinen Befehl und seine Gewalt. Als Julius aus dem Sarg gelassen wird, setzt er alles daran, seinen Schutzbefohlenen zu freien und mach sich mit dem Rest seiner Camarilla auf den Weg um ihn zu retten ... 

Meine Meinung:
Hinter meiner, zugegebenermaßen etwas knapp ausgefallenen Inhaltsbeschreibung steckt eine ergreifende, ja regelrecht schmerzhafte Geschichte. Wer den ersten Teil der Reihe kennt, dem dürfte bekannt sein, dass Brandon eine schwere Vergangenheit hat und auf seinen Schöpfer nicht gerade gut zu sprechen ist. Dass er ihn hier nun wiedertreffen muss und von ihm festgehalten wird, sorgt für genug Zündstoff um die fast 500 Seiten locker weg lesen zu lassen.

"Flammenmond" wird zum Großteil von Gewalt beherrscht. Sehr Persönliche, wie sie Brandon gegenüber angewandt wird, aber auch ganz Unpersönliche, die durchgeknallte Vampire Menschen gegenüber auswirken. Aber es gibt auch ruhigere Momente, die den Leser wieder aufatmen und zur Ruhe kommen lassen, ohne dass es an diesen Stellen langweilig wird. Es ist also nichts für schwache Gemüter, aber Rebekka Pax übertreibt es nicht, sondern zeigt einfach eine durchaus realistisch wirkende Welt.

Im Gegensatz zum Vorgänger ergänzen sich nun auch die einzelnen Erzählperspektiven von Anfang an recht gut und ich wusste eigentlich nie so recht, wen ich jetzt am liebsten weitererzählen hören will (eigentlich alle gleichzeitig *g*). Am Ende blieben mal wieder einige Fragen offen. Aber hey, dafür ist es eine Reihe! Und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band um diese Fragen dann hoffentlich beantwortet zu bekommen.

"Flammenmond" zähle ich wie seinen Vorgänger "Septemberblut" eher zu den klassischen Vampirromanen, was bedeute, dass er mit den allgegenwärtigen twilightartigen Büchern kaum etwas gemeinsam hat. Wer also einen Nachfolger der Twilight-Reihe sucht, der wird hier nicht fündig werden, denn hier sind Vampire noch Raubiere, auch wenn sie durchaus zivilisiert sind. Magie spielt eine große Rolle und auch eine Liebesgeschichte ist vorhanden, aber der Kitsch ist ganz weit weg und daher gibt es von mir auch die volle Punktzahl.







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