Donnerstag, 31. Januar 2013

Mara Lang - "Masken - Unter magischer Herrschaft"






Ferin ist 17 Jahre alt und soll endlich ihre Maske erhalten, die sie schön machen wird. Nichts hat sie in ihrem bisherigen Leben mehr ersehnt, als diesen Moment. Doch bereits einen Tag später fällt die Maske von ihrem Gesicht ab, wodurch sie zu einer der verfolgten Unmaskierten wird. 
Sie flüchtet in den Dschungel, wo sie auf andere Unmaskierte trifft und lernt dort, was es mit den Masken wirklich auf sich hat. Aber sie lernt auch, zu was sie selbst alles fähig ist und zusammen mit den Rebellen des Dschungels verfolgt sie das Ziel, die Herrschaft der Masken zu beenden.







"Masken" hat mich überrascht, und das im positiven Sinne. Ich hatte es zwar bei Erscheinen mit auf meinen Wunschzettel gesetzt, aber doch eher als ein "könnte man eventuell mal kaufen". Nun habe ich es geschenkt bekommen und auch gleich mal reingelesen und schwupps war ich mittendrin in der Geschichte und hatte die gut 600 Seiten schneller durch, als ich es gedacht hätte. Es war auch nicht so, dass ich es nicht mehr hätte aus den Händen legen können, aber doch meistens gut durchdacht und durchweg gut geschrieben.

Mit der jungen Ferin, die am Anfang ihre Maske bekommen sollte, kam ich am Anfang recht gut klar, allerdings nicht allzu lange, denn bereits nach wenigen Seiten wird sie von ihrer Familie getrennt, macht sich deswegen aber erstmal keinerlei Gedanken. Sie ist sehr egoistisch, was ich dann nicht mochte, im Laufe der Geschichte macht sie aber eine Entwicklung durch (was ja immer gut ist) und wird ein wenig offener für andere. 

Auf den ersten Seiten geht vieles Schlag auf Schlag und man wird für meinen Geschmack etwas zu schnell ins Geschehen gestoßen, aber das relativiert sich bald und spätestens als Ferin m Dschungel ankommt wird viel Tempo rausgenommen und nun geht es wiederum fast zu langsam vorwärts, bevor die Handlung am Ende wieder jede Menge Fahrt aufnimmt. Da hätte die Autorin die Ereignisse noch etwas besser verteilen können, aber wirklich gestört hat es auch nicht. 

Was ich hingegen störend empfand, war teilweise die Einfachheit, mit der die Charaktere auch durch die schwierigsten Situationen navigieren. Gerade gegen Ende war mir die Auflösung zu simple. Um nicht zu spoilern kann ich hier keine wirkliche Begründung liefern, aber ich habe halt die ganze Zeit gewartet, dass da noch mehr kommt, von dem, was die Autorin vorher so mühsam aufgebaut hat.

Insgesamt ist Masken ein solides erstes Werk der Autorin und absolut lesenswert. Es hat storytechnisch noch kleinere Schwächen, aber der flüssige Schreibstil macht vieles wieder wett und so hat man das Buch relativ zügig durchgelesen, ohne größere Längen oder Ähnliches überbrücken zu müssen.


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Verlag: Knaur
Seiten: 608
ISBN: 978-3426510094
Preis: 14,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 1. März 2012 
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Mittwoch, 30. Januar 2013

Wieder einmal neue Bücher






Wie jeder brave Buchsuchti habe auch ich wieder nachgeladen. Der nächste Gang zu Ikea steht kurz bevor, denn lange kann ich die nicht mehr stapeln :-/
Bevor bald die nächsten eintrudeln und es dann wieder so viele auf einmal werden, stell ich euch jetzt aber erstmal diese 8 Hübschen vor ... ja, ich kann noch zählen. Buch 8 gibt's aber erst am Ende dieses Posts zu sehen. ;-)


"Blood Magic" von Tessa Gratton habe ich ertauscht. Es stand eigentlich schon länger auf meiner Wunschliste, aber irgendwie nie ganz oben. Ebenso wie "Sternenschimmer" von Kim Winter. Von dem Buch habe ich mittlerweile aber so viel Gutes gehört, dass es letztendlich im Buchladen dann doch mit durfte.






Als Vorab-Exemplar habe ich "Die Time Catcher" von Richard Ungar vom cbj Verlag bekommen. Ich lese sehr gerne Zeitreisegeschichten und bin daher schon gespannt, ob mich dieses Buch mehr überzeugen kann als "Jake Djones".
"Minous Geschichte" von Mette Jakobsen hatte ich Ende letzten Jahres auf "Buchbegegnungen" gewonnen. Ich habe es bereits angefangen und bisher gefällt es mir gut, auch wenn die Gescchichte etwas ungewöhnlich ist.


"Zuletzt die Hunde" von Marita de Sterck ist ebenfalls ertauscht, genau wie "Kälte" von Michael Northrop. Diese beiden sind ebenfalls Wunschlistenbücher, die ich nun endlich mein Eigen nennen und lesen kann.
Auf "Das Turmzimmer" von Leonora Christina Skov wurde ich durch eine Aktion des Verlages aufmerksam und es hörte sich gleich interessant an. Wahrscheinlich ist es eine der Perlen, die man sonst immer schnell übersieht. Auf jeden Fall bin ich schon ganz gespannt auf dieses Buch.



Und dann erreichte mich heute noch ein Wanderbuch der besonderen Art (Buch Nummer 8). Erwartet hatte ich eine gewöhnliche Büchersendung, doch die Absenderin hat gleich noch für Verpflegung gesorgt und eine Karte beigelegt, die am Ende den kompletten Reiseweg dokumentieren soll. Eine tolle Idee, oder? Ich war auf jeden Fall begeistert :-)



Montag, 28. Januar 2013

Grünes Kochen - Ofenkürbis

Erinnert ihr euch noch, dass ich eigentlich schwer am Kochen sein sollte, um "Das grüne Kochbuch" zu testen? Tja, so recht komme ich zurzeit irgendwie nicht dazu und vor allem in der Vorweihnachtszeit war ich so gestresst von anderen Dingen, dass ich zwar das eine oder andere interessante Rezept gefunden habe, dann hatte ich aber nie die richtigen Zutaten zu Hause.

Das Einzige, was ich noch vor Weihnachten gekocht habe, war der "Ofenkürbis" und der war auch sehr lecker. Ich werde wohl in den nächsten Tagen mein endgültiges Urteil zum Buch abgeben und dann im Laufe des Jahres noch ein wenig saisonal weiterkochen. Aus dem Winterkapitel ist mir vieles auch einfach zu aufwendig.

Aber hier erstmal der ...







Ja, doch der war recht lecker!
Aber wie heißt es so schön: erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Also hieß es erst mal den kleinen Hokkaido zu teilen, Kerne entfernen und dann kopfüber aufs Backblech. Da durfte er dann so lange verweilen, bis die Schale gar aussah.
Anschließend wurde er umgedreht, kräftig gewürzt und dann sollte eigentlich ein kleiner Ofenkäse hinein. Da die Geschäfte in meiner Nähe aber der Meinung waren, den aus dem Programm nehmen zu müssen, gab es nur große und ich musste etwas improvisieren:


Wie ihr seht, habe ich einfach einen halben Ofenkäse zerstückelt und in den Kürbis gestopft. Die andere Hälfte durfte sich alleine in einer Auflaufform vergnügen.
Nach der Schmelzzeit für den Käse gab's dann noch ein paar Kräuter, geröstete Kürbiskerne und etwas Balsamico obendrauf ... yammi!


Abschließend kann ich sagen, dass ich den Ofenkürbis vielleicht noch einmal machen werde, allerdings werde ich den Kürbis dann vorher schälen, da die Schale trotz langer Garzeit doch noch sehr bissfest war. Die Idee finde ich gut und auch Kochanfänger dürften sich damit nicht schwer tun, einen Kürbis zu halbieren und einen fertigen Käse hineinzustopfen ;-)


Donnerstag, 24. Januar 2013

Mein erster (und einziger?) Tag: 24 Fragen

Wer hier regelmäßig liest, der weiß, dass ich eigentlich nicht tagge, da mir das einfach zu stressig wäre und die Fragenkataloge und Aufgaben werden auch immer länger, wenn ich das bei anderen so sehe.

Heute mache ich mal eine Ausnahme. Warum? Na für ein Buch tu ich doch alles ;-)
Und vor 7 Minuten gab's auf "Druckbuchstaben" den 24-Fragen Tag und der erste, der ihn übernimmt  bekommt einen 10 € Buch nach Wahl. Klingt gut, oder? Na dann mal schauen, ob ich fix genug bin. Und ganz nebenbei könnt ihr auch gleich noch ein bißchen was über mich erfahren ;-)

Ich hoffe es ist ok, wenn ich die Regel des Weiterverteilens ebenfalls weglasse, da ich auch denke, dass es schon genug getroffen hat.


Fragen:

1. Hast du Haustiere?

Nein

2. Nenne 3 Dinge in deiner Nähe!

Kaffetasse, Telefonvertrag, Fernbedienung

3. Hast du einen Führerschein? Wenn ja, hast du schon mal einen Unfall gebaut?

Ja, ich habe einen Führerschein und ich habe mal ein Schild beim parken angerempelt (ohne Schaden ... zählt das auch?)

4. Wann bist du heute aufgewacht?

*hust* viel zu spät ...

5. Was war der letzte Film, den du gesehen hast?

öhm ... im Kino? "To Rome, with Love", glaube ich.

6. Was sagt deine letzte SMS?

"Gute Entscheidung!"

7. Wann hast du das letzte Mal geduscht?

Vor einer Stunde

8. Wie hört sich dein Klingelton an?

Hab ich vergessen, hab das nämlich immer auf Stumm

9. Bist du jemals in ein anderes Land gefahren/geflogen?

Jep. Hab sogar mal in nem anderen Land gelebt (halbes Jahr Rom ... ach war das schön!)

10. Liebst du Sushi?

Yammi
11. Wo kaufst du deine Lebensmittel?

Im Supermarkt oder wenn's mich überkommt auch mal auf dem Wochenmarkt

12. Hast du jemals schon etwas genommen, um besser schlafen zu können?

Ich schlaf auch so immer wie ein Stein.

13. Wie viele Geschwister hast du?

Keine


14. Laptop oder PC?

Laptop

15. Wie alt wirst du an deinem nächsten Geburtstag?


30 (Ohweh...)

16. Trägst du Brille oder Kontaktlinsen?

Brille
17. Färbst du deine Haare?

Jep

18. Sag, was planst du heute zu tun?

Zur Uni dackeln und danach lesen

19. Wann hast du das letzte Mal geweint?

Keine Ahnung, aber war bestimmt bei nem Film *g*

20. Was ist für dich der perfekte Pizzabelag?

Ganz egal, hauptsache ich sitz in Italien, wenn ich die esse ;-)

21. Welchen Burger hast du lieber? Hamburger oder Cheeseburger?

Cheeseburger vom Imbiss um die Ecke

22. Hattest du schon mal einen All-Nighter?

*googlen geh* ehm ... jep, ich hab schon so manche Nacht durchgemacht.

23. Welche Augenfarbe hast du?

Blau

24. Kannst du Cola von Pepsi unterscheiden?

Bei einem Blindtest wahrscheinlich nicht.

Maggie Stiefvater - "Rot wie das Meer"



























Jedes Jahr im November steigen auf der Insel Thisby Pferde aus dem Meer. Es sind Capaill Uisce, gefährliche Raubtiere, die sich von Fleisch ernähren und auch Menschen anfallen. Doch es sind auch die schnellsten Rennpferde, die man je sah, wenn man es denn schafft, sie unter seine Kontrolle zu bringen. Und jedes Jahr im November finden sich die Bewohner der Insel mit einem ganzen Haufen Touristen am Strand zusammen um die mutigsten Reiter der Insel beim härtesten Rennen der Welt anzufeuern - einem Rennen, bei dem die Reiter nicht nur um den Sieg, sondern auch um ihr nacktes Leben kämpfen ...







Kann man sich in ein Buch verlieben? Nach dieser Lektüre glaube ich es fast, denn ich konnte "Rot wie das Meer" kaum aus den Händen legen und es geht mir auch nach dem Lesen einfach nicht mehr aus dem Kopf. Meinetwegen könnte Maggie Stiefvater noch stapelweise Bücher über die Insel und ihre Bewohner herausbringen, bis die Protagonisten alt und grau sind und von mir aus auch über die nächste Generation - ich würde sie alle kaufen!

Ich weiß, dass dieses Buch ganz unterschiedlich wahrgenommen wird und vielleicht kommt es auch nicht gerade wenig darauf an, was man von Pferden hält. Wenn man mit diesen Tieren gar nichts anfangen kann, dann wird man auch von diesem Buch bald gelangweilt sein. Es gibt keine Kuschelpferde und kein Rumgesülze, im Gegenteil, die Pferde, über die wir hier sprechen, sind Raubtiere. Dennoch geht es oft um die Bindung zwischen Mensch und Tier oder auch darum, welche Faszination das Tempo bei einem Rennen ausübt und damit hat die Autorin bei mir wohl einfach einen Nerv getroffen.

Bereits von der Beschreibung der Insel war ich absolut fasziniert. Wenn man einem Flecken Land eine Seele einhauchen kann, dann hat Maggie Stiefvater genau das getan. Und gäbe es die Insel und ihre Wasserpferde wirklich, dann wäre mein nächster Urlaub schon gebucht. Besonders beeindruckt hat mich aber, wie natürlich und lebendig die Charaktere der Geschichte gezeichnet sind. Sie haben eine Vergangenheit, die dem Leser nur brüchstückhaft offenbart und nicht gleich am Anfang ins Gesicht geknallt wird. Sie handeln, wie es wohl viele tun würden, und werden nicht ganz plötzlich übermenschlich gutherzig, stark oder mutig. Lange fragt man sich, wer denn nun hier der Held ist, bis man merkt, dass es nicht das ist, worauf es die Autorin anlegt. Sie bastelt keine künstlichen Helden zusammen und auch keine überzogene Liebesgeschichte, sondern einfach eine Geschichte, die in einer uns fremden Welt spielt, aber dennoch den Akteuren keine Übermenschlichkeit abverlangt. Sie wachsen über sich hinaus, ja, aber eben in dem Maße, das alles natürlich wirkt.


Und auch wenn ich sonst selten ein Wort über das Äußere eines Buches verliere, so muss ich hier doch mal eine Ausnahme machen. Das Cover ist einfach toll, aber das seht ihr ja oben selbst. Beim Lesen nehme ich aber immer den Schutzumschlag ab und da trat hier eine ganz einzigartige Oberfläche hervor. Die Buchdeckel sind "aufgerauht" und der Schriftzug ist in Rot eingeprägt, sodass es an Meeresgischt erinnert, in der die blutroten Buchstaben erscheinen -  ein absolutes Streichel-Buch also *lach*




Muss ich noch mehr schwärmen, oder habe ich euch nun alle soweit, dass ihr morgen den nächsten Buchladen stürmt? ;-)
Bei mir landet das Buch nun auf jeden Fall auf dem Buchthron. Und es wird wohl schwer, es wieder runterzuschubsen ...



Verlag: script5
Seiten: 430
ISBN: 978-3839001479
Preis: 18,95 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: November 2012


Mittwoch, 23. Januar 2013

Khaled Hosseini - "Drachenläufer"











Amir wächst im friedlichen Afghanistan der 70er Jahre auf. Sein gleichaltriger Dienstbote Hassan ist gleichzeitig sein bester Freund und seine Kindheit verbringt er überwiegend glücklich zwischen blühenden Granatapfelbäumen und traditionellen Drachenkämpfen. Doch gerade bei einem dieser Drachenkämpfe ereignet sich etwas, dass Amirs Freundschaft zu Hassan für immer verändert.
Viele Jahre später ist Amir mit seinem Vater nach Amerika geflüchtet und hat dort eine Frau gefunden, als ein Anruf aus Afghanistan ihn an eine alte Schuld erinnert ...







Wenn man Afghanistan hört, dann denkt man in der heutigen Zeit eigentlich immer nur an Taliban, Waffen, zerbombte Häuser und unterdrückte Frauen in Burkas. Dass es in dem Land nicht immer so aussah, macht man sich eher selten bewusst und in meinem Fall brauchte ich erst Herrn Hosseini, der mir das alte Afghanistan zeigt.

Khaled Hosseini erfindet die Geschichte des Landes natürlich nicht neu, aber er führt den Leser zumindest anfangs in ein glücklicheres, friedlicheres Afghanistan. Amirs Sicht ist die eines Jungen, der als Sohn eines reichen Afghanen aufwächst und so ist die Sicht, die man als Leser hat, natürlich auch besonders schön. Hätte Kahled Hosseini einen bettelarmen Jungen Protagonisten gewählt, so hätte das alte Afghanistan sicher nicht ganz so strahlend gewirkt. Hier zeigt sich aber auch gleich eine Stärke des Autors, denn er kreierte mit Hassan, Amirs Dienstboten und bestem Freund, geschickt einen Gegenpol, der auch die Missstände der damaligen Zeit aufzeigt.

Ich habe selten die Sicht eines Protagonisten gelesen, der so oft falsch gehandelt hat. Amir ist alles andere als ein Held, man könnte ihn wohl sogar eher als Antihelden bezeichnen, denn er ist feige bis auf die Knochen und tut immer wieder Dinge, die man nicht nachvollziehen kann. Da Amir aber aus heutiger Sicht über seine Kindheit erzählt, erfährt man auch immer, wie schlecht er sich heute fühlt, wenn er an seine Taten denkt. Man kann als Leser einfach nicht anders, als Mitleid mit ihm zu haben.

Später im Buch kehrt Amir in das, von den Taliban besetzte Afghanistan zurück und in dem Teil hat sich mir partiell wirklich der Magen verknotet. Es macht eben immer einen Unterschied, über rein erfundene Dinge zu lesen, oder über etwas, das genau so zu diesem Zeitpunkt stattgefunden haben könnte.

Khaled Hosseinis Schreibstil ist durchweg fesselnd und mitreißend. Politische Erklärungen, die in einem solchen Roman nunmal notwendig sind, hat er auf ein absolutes Minimum reduziert, sodass der Lesefluss an keiner Stelle durch ewig lange Erklärungen gestoppt wird. Man wird sehr schnell in die Geschichte Afghanistans hineingezogen und will einfach immer mehr und mehr erfahren.


Verlag: Berlin Verlag
Seiten: 384
ISBN: 978-3833301490
Preis: 10,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 1. November 2004


Montag, 21. Januar 2013

Querbeet-Challenge 2013













Katja und Manja haben bei LovelyBooks zu einer Challenge aufgerufen, die es fast allen ermöglicht, daran teilzunehmen. Sie ist nämlich nicht auf ein einziges Genre beschränkt und sie verlangt auch nicht, dass man alle Genres liest, sondern ist in mehrere Genres eingeteilt und man kann sich selbst aussuchen, an welchem Teil man sein Glück versuchen möchte.

Die Regeln besagen, dass man mindestens 20 Bücher aus einem der folgenden Genres lesen soll:

(A) Fantasy
(B) Jugendbuch
(C) Dystopien
(D) Krimi
(E) Thriller
(F) Frauenliteratur/Belletristik
(G) historische Romane
(H) Kinderbücher
(J) Science Fiction

Man kann aber auch versuchen, mehrere Genres zu erfüllen. Im Extremfall hätte man dann je 20 Bücher, also insgesamt 140 in 10 Monaten gelesen. Ich denke, das große Ziel ist utopisch, aber ein oder zwei Kategorien sollten machbar sein.
Gezählt werden übrigens nur Bücher, die frühestens im Dezember 2012 erschienen sind (was das 140er Ziel nochmal deutlich erschweren dürfte, aber auch 20 neu erschienene Dystopien könnten schwer werden).

Zeit: 1. Februar 2013 bis 30. November 2013
Ziel: mind. 20 Bücher von einem der vorgegebenen Genres
Anmeldung: auf LovelyBooks (nur bis 31. Januar möglich)







(A) Fantasy

(B) Jugendbuch
1. "Glits" von Robert Wolfe
2. "Der Tag der Krokodile" von Michael Williams
3. "Für immer die Seele" von Cynthia J. Omololu
4. "Ihr schafft mich" von Nikolaus Nützel
5. "Flamingos im Schnee" von Wendy Wunder
6. "33 Cent um ein Leben zu retten" von Louis Jensen
7. "Zurück nach Hollyhill" von Alexandra Pilz
8. "Dark Skye" von Jocelyn Davies
9. "Arthur - oder Wie ich lernte den T-Bird zu fahren" von Sarah N. Harvey 
10. "Tigermilch" von Stefanie de Velasco
11. "Das Paradies der Täter" von Jürgen Seidel
12. "Wen küss ich und wenn ja, wie viele?" von Mara Andeck
13. "Drei Songs später" von Lola Renn
14. "Like me" von Thomas Feibel
15. "Morgen wirst du sterben" von Gina Mayer
16. "Frostblüte" von Zoë Marriot


(C) Dystopien 
1. "Beta" von Rachel Cohn
2. "Selection" von Kiera Cass
3. "Die Time Catcher" von Richard Ungar
4. "Gelöscht" von Teri Terry
5. "Die Auslese" von Joelle Charbonneau
6. "Die Bestimmung 2 - Tödliche Wahrheit" von Veronica Roth
7. "Aufbruch - Partials 1" von Dan Wells
8. "Eve & Caleb - Wo Licht war" von Anna Carey
9. "Radioactive 1 - Die Verstoßenen" von Maya Shepherd
10. "Vollendet 2 - Der Aufstand" von Neal Shusterman



(D) Krimi 
1. "Glaube, Liebe, Mafia" von Mark Zak


(E) Thriller 
 1. "Der Sarg" von Arno Strobel



(F) Belletristik
1. "Paradiessucher" von Rena Dumont
2. "Das Glücksbüro" von Andreas Izquierdo
3. "Knapp am Herz vorbei" von J. R. Moeringer
4. "Das Turmzimmer" von Leonora Christina Skov
5. "Das geraubte Leben des Waisen Jun Do" von Adam Johnson
6. "Kirschsommer" von Anneke Mohn
7. "Wurst und Wahn" von Jakob Hein
8. "Die drei Leben der Tomomi Ishikawa" von Benjamin Constable
9. "Ein Jahr voller Wunder" von Karen Thompson Walker
10. "Große Ärsche auf kleinen Stühlen" von Benni-Mama



(G) historische Romane


(H) Kinderbücher


(J) Science Fiction


Debütautoren-Challenge 2013

 














Wie bereits letztes Jahr gibt es auch 2013 die Debütautoren-Challenge bei LovelyBooks. Das Ziel ist das gleiche wie letztes Jahr - aber mit neuen Debüts versteht sich ;-)

Letztes Jahr fand ich die Challenge toll, habe aber leider keine 15 Debüts gelesen. Ich bin aber durch die Aktion auf viele Bücher und Autoren aufmerksam geworden, die ich sonst wahrscheinlich komplett übersehen hätte. Einige habe ich jetzt noch auf meinem SUB liegen, andere auf dem Wunschzettel stehen. Ich werde daher auch dieses Jahr wieder an der Challenge teilnehmen und diesmal schaffe ich die 15 ja vielleicht auch ...

Zeitraum: 1. Januar 2013 bis 15. Januar 2014
Ziel: 15 deutsche Debüts lesen
Anmeldung auf: LovelyBooks







1. "Paradiessucher" von Rena Dumont
2. "Glaube, Liebe, Mafia" von Mark Zak
3. "Kirschsommer" von Anneke Mohn
4. "Zurück nach Hollyhill" von Alexandra Pilz
5. "Wen küss ich und wenn ja, wie viele?" von Mara Andeck
6. "Drei Songs später" von Lola Renn

? "Tigermilch" von Stefanie de Velasco

Sonntag, 20. Januar 2013

Isabel Abedi - "Isola"




























12 Jugendliche werden auf eine tropische Insel geschickt. Sie sind Teil eines Filmprojekts und sollen die nächsten Wochen dort alleine verbringen, ihr einziger Begleiter sind dutzende versteckte Kameras. Das Projekt beginnt allerdings zu einem Spiel zu werden, das bald einige Opfer fordert ...







12 Jugendliche, eine einsame Insel, ein Spiel und eine überraschende Wendung – was braucht man mehr für einen unterhaltsamen Jugendroman? Ach ja, richtig, einen guten Schreibstil – den hat Isabel Abedi zweifelsohne. Geschickt führt sie die verschiedenen Personen ein und beginnt die roten Fäden zu verweben. Bis so richtig Spannung aufkommt, vergeht jedoch einige Zeit.

Anfangs plätschert die Handlung so vor sich hin, ist zwar nicht langweilig, aber ich habe mich doch die ganze Zeit gefragt, wann es denn nun richtig losgeht. Nur durch Andeutungen der Protagonistin wird vorausgesagt, dass es irgendwann noch einen großen Knall geben muss. Gerade diese Geheimnistuerei weckte allerdings gewaltige Erwartungen und es war im Nachhinein schwer, diese noch zu erfüllen.

Einige Überraschungen sorgten für neuen Schwung, der das Ende wie im Flug herbeiführte, das für meinen Geschmack dann etwas zu kurz kam. Da hätte ich gerne noch ein wenig mehr darüber erfahren, wie es mit den Protagonisten weitergeht.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und es ist nicht auszuschließen, dass ich noch weitere Bücher der Autorin lesen werde, aber die Handlung hat mich nicht genug berührt um wirklich lange im Gedächtnis zu bleiben.



Verlag: Arena
Seiten: 324
ISBN: 978-3401501987
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: Januar 2010


Mittwoch, 9. Januar 2013

Stephenie Meyer - "Seelen"

"Seelen"
von Stephenie Meyer


Verlag: Ullstein
Seten: 912
ISBN: 978-3548281605
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 10. Oktober 2011









In einem Satz:
Die Geschichte plätschert ganz ruhig vor sich hin, ohne wirklich etwas zu erzählen und ohne dass etwas passiert, aber so richtig langweilig wird es seltsamerweise trotzdem nicht.


Inhalt:
Irgendwann in der Zukunft wurden alle Menschen von außerirdischen "Seelen" besetzt, die den menschlichen Körper als Wirtskörper mißbrauchen und den eigentlichen Geist darin auslöschen. Nur sehr wenige Menschen konnten sich dieser Besetzung entziehen. Melanie war bisher eine von ihnen, doch dann wird sie aufgegriffen und ihr wird die Seele "Wanderer" eingesetzt. Doch Melanie gibt nicht kampflos auf und so teilt sie sich fortan mit Wanderer ihren Körper und überredet die Seele, nach ihrer großen Liebe Jared zu suchen, der sich irgendwo in der Wüste versteckt hält ...

Meine Meinung:
900 Seiten - ja, die muss man erstmal füllen können. Schafft Stephenie Meyer das? Ja sicher, immer schön die Worte aneinandergereiht prasselt das Buch so vor sich hin, ob der Inhalt aber für so viele Seiten reicht, das wage ich mal zu bezweifeln. Entgegen vieler anderer Lesermeinungen brauchte ich nicht allzulange, bis ich in die Handlung hineingefunden hatte. Im Gegenteil, die ersten 200 Seiten fand ich noch die spannensten und die hatte ich auch recht schnell rum. Im folgenden wunderte ich mich dann aber doch, wie man ein Buch mit so vielen Seiten schreiben kann, ohne am Ende irgendetwas ausgesagt zu haben. Die Geschichte hätte man ebenso auf 300-400 Seiten zusammenfassen können und ich wette ich würde höchstens eine A4 Seite benötigen um den kompletten Inhalt wiederzugeben.

Man liest so Seite um Seite weg und es ist nicht schlecht geschrieben, aber es passiert halt irgendwie nichts. Die Protagonistin Wanderer entwickelt sich einfach nicht weiter, sondern trampelt ständig auf der Stelle und macht die gleichen Fehler immer und immer wieder. Aspekte, die Spannung in die Handlung bringen könnten, werden gnadenlos heruntergespielt und können ihr Potential nicht einmal ansatzweise ausnutzen. Jegliche Spannung wird im Keim erstickt, könnte man sagen.

Im Gegenzug hatte ich aber auch nicht das Gefühl, dass die Liebesgeschichte maßlos im Vordergrund gestanden hätte, denn immerhin liebt Melanie Jared, diese ist aber nicht Herr über ihren eigenen Körper, sondern Wanderer - zu großartigen Liebeleien kommt es mangels Körper also nicht. Was ich allerdings bis zum Ende nicht begriffen habe, ist die Liebe, die Wanderer zu Jared entwickelt, der alles andere als freundlich zu ihr ist. Dieser Handlungsstrang wirkte für mich an den Haaren herbeigezogen und ich konnte nicht wirklich etwas damit anfangen.

Im Großen und ganzen wird etwa 600 Seiten lang erzählt, wie die Rebellen leben. Das sind für meinen Geschmack dann doch ein paar Seiten zu viel für eine Beschreibung ohne konkrete Handlung und ohne Weiterentwicklung der Figuren. Aber es liest sich halt so weg, ohne dass ich das Gefühl hatte, das Buch nun in die Ecke schleudern zu müssen. Das ist bei mir selten der Fall, denn wenn nichts passiert ist meine Aufmerksamkeit in der Regel ganz schnell weg. Hier irgendwie nicht. Seltsam. Irgendwas muss sie wohl doch richtig gemacht haben. Aber das Buch wird mir mangels Inhalt wohl dennoch nicht lange in Erinnerung bleiben.



Sonntag, 6. Januar 2013

Die Dunklen Tage Challenge - Update 2

Neues Jahr, neues Glück. Ich hoffe, ihr seid alle gut reingerutscht?
Für alle, die gleich zu Beginn des neuen Jahres neugierig sind, wie denn der aktuelle Stand der Challenge aussieht, gibt es heute das zweite Update.





Einmal komplett beendet haben bisher zeit Teilnehmer (Glückwunsch!):

  Sabine
   zweite Runde bisher 5/10
  real-booklover
   zweite Runde bisher 3/10

Auf dem besten Weg sind:
   Nezumi - 9/10
   Martina - 7/10
   Tayachan - 7/10
   Thebookpassion - 7/10

Endstand:
Ein weiteres Zwischenupdate wird es meinerseits nicht geben, da es ziemlich viel Zeit kostet, das zusammenzuschreiben, vor allem, da nicht jeder die eigene Challengeseite aktualisiert und ich mir den aktuellen Stand aus vielen Einzelposts zusammensuchen muss. Der letzte Stand wird also der Endstand sein.

Gewinn:
Ja, mittlerweile liegen auch schon die ersten Gewinnerbücher hier bereit. Ihr wollt schonmal luschern? Ok, die zwei Bücher zeige ich euch schonmal :-D
"Der Kinderdieb" von Brom und "Schweinehunde" von Lotte & Soren Hammer. Beide nagelneu und beide die Hardcoverausgabe. Mal sehen, ob bis zum Ende der Challenge noch etwas dazu kommt:-)





Und hier noch die vollständige Liste:

Sabine
   zweite Runde bisher 5/10
real-booklover
   zweite Runde bisher 3/10

Nezumi - 9/10 
Martina - 7/10 
Tayachan - 7/10 
Thebookpassion - 7/10


fireez - 6/10
Hanne - 6/10

Franzi Sikl - 5/10
Mareike - 5/10
R e c k l e s s ▲ - 5/10
Sabrina - 5/10

Klusis Tagebücher - 4/10

 °Convallaria° - 3/10
Amelie - 3/10
Hannah - 3/10

Bookaddicted - 2/10
Svenja - 2/10
vivisbuechertraum - 2/10

Alisia - 1/10
Caro - 1/10
Marie - 1/10

Backmausi81 - 0/10
Celine - 0/10
Hanna - 0/10
Rachel - 0/10

Samstag, 5. Januar 2013

Rebekka Knoll - "Das Kratzen bunter Kreide"

"Das Kratzen bunter Kreide"
von Rebekka Knoll


Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Seiten: 320
ISBN: 978-3862651832
Preis: 9,95 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 15. September 2012









In einem Satz:
Leider so gar nicht mein Fall.

Inhalt:
Maja ist Studentin und gerade für ihren Master in Literaturwissenschaften nach Kassel gezogen. Dort angekommen meldet sie sich als Erstes bei Facebook an, um mit ihren alten Freunden in Bern in Kontakt zu bleiben. Doch es hält sie weder lange in ihrer neuen WG noch bei ihrem Freund und sie beginnt eine zweigleisige Beziehung mit Felix und mit Jakob, die ihrerseits beginnen, mit ihr zu spielen und bald fragt sich Maja, warum sie eigentlich ständig spielen muss, mit allem und mit jedem ...

Meine Meinung:
Für mich war "Das Kratzen bunter Kreide" leider nicht der richtige Griff. Es klang vielversprechend und ich liebe es, neue Autoren zu entdecken, aber ab und zu langt man dabei halt auch daneben - und das war hier der Fall. Ich wurde mit der Story nicht warm, mit den Charakteren erst recht nicht und der Stil, in dem das Buch geschrieben ist, war einfach absolut nicht mein Ding. Ich habe mich trotzdem bis zum Ende durchgekämpft, immer in der Hoffnung, dass der Knoten noch platzt, aber leider vergeblich.

Bereits auf den ersten Seiten beginnt Maja, sich bei Facebook anzumelden und dort fleißig zu posten und fortan liest man etwa die Hälfte der Geschichte als Posts bei Facebook, Nachrichten, die sich Maja mit den anderen schreibt, Statusbeiträge von Maja und Kommentare darauf. Diese sind manchmal so wahnsinnig lang und dermaßen umgangssprachlich formuliert, dass es einfach keinen Spaß machte, sich da durchzuwühlen. Es mag auch an meiner Abneigung gegen Briefform allgemein sein, denn ich lese grundsätzlich keine Bücher, in denen sich die Protagonisten fast ausschließlich über Briefe oder Ähnliches unterhalten. Wer das mag, findet also vielleicht auch an "Das Kratzen bunter Kreide" Gefallen.

Maja als Protagonistin ist vielleicht gar nicht so schlecht, aber ihr Leben wird so bruchstückhaft erzählt, dass ich einfach keinen Zugang zu ihr fand. Immer wieder musste ich überlegen, ob sie etwas gerade wirklich erlebt, irgendwann mal erlebt hat oder gerade wieder in einem ihrer Tagträume versunken ist. Dieses ständige, teilweise zusammenhanglose Umhergehopse hat mich irgendwann auch nur noch genervt und ich wollte nur noch wissen, warum Maja, denn nun so gerne spielt ... aber auch diese Auflösung war dann irgendwie leicht merkwürdig.

Insgesamt rate ich niemandem von dem Buch ab, denn viele gute Rezensionen zeigen, dass Andere durchaus etwas darin finden. Mein Fall war es nur leider nicht.