Montag, 20. Februar 2012

C. M. Singer - "... und der Preis ist dein Leben"

"... und der Preis ist dein Leben 1 - Mächtiger als der Tod"
von C. M. Singer


Verlag: AAVAA
Seiten: 319
ISBN: 3845900202
Preis: 11,95 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 19. Dezember 2011

Anmerkung: Dies ist der erste Band einer Reihe. Die beiden anderen Bände sind ebenfalls bereits unter folgenden Titeln erschienen:

"... und der Preis ist dein Leben 2 - Ruf der anderen Seite"
"... und der Preis ist dein Leben 3 - Dunkle Bestimmung"



In einem Satz:
Eine witzig und auch liebevoll erzählte Geschichte, die direkt nach dem nächsten Band schreien lässt.

Inhalt:
Elizabeth lernt den Mann ihres Lebens kennen und verliert ihn fast im selben Augenblick, denn als sie nach ihrem ersten Zusammentreffen gemeinsam die Bar verlassen, werden sie überfallen und Danny wird ermordet. Doch dieser kurze Augenblick des glücklichen Zusammenseins hat genügt, um in beiden die ewige Sehnsucht nacheinander zu wecken, und so ist es Elizabeth als einzige vergönnt, Danny auch weiterhin zu sehen, der nun aber als körperloser Geist durch die Welt streift. Gemeinsam mit Dannys ehemaligen Kollegen Tony versuchen sie den Mörder zu finden, der bereits acht weitere Menschen auf dem Gewissen hat ...

Eigene Meinung:
Ich stand "... und der Preis ist dein Leben" sehr skeptisch gegenüber. Warum? Na der Titel ist nicht gerade eingängig (musste eben schon wieder aufs Buch schielen) und das Cover haut mich mal so gar nicht von den Socken. Aber ich muss auch gestehen, dass ich bei beidem ein sehr kritischer Mensch bin und dass ich mich extrem von Titel und Cover leiten lasse. Daher ist es für mich auch das A und O auf Blogs oder in Leseproben zu schmökern. Vor so manchem Missgriff wurde ich so schon bewahrt und auch mancher Geheimtipp fand nur durch ausgiebiges Stöbern und Meinungen einholen zu mir. Zur letzten Kategorie gehört dieses Buch. Nur durch die guten Meinungen Anderer gab ich ihm eine Chance - und sieh da, sie haben alle recht!

Die Geschichte beginnt recht flott und es wird nicht lange rumgeplänkelt, bis man zur Geistwerdung von Danny kommt. Zum einen fand ich die Zeit, die Elizabeth und Danny vorher miteinander verbringen, deutlich zu kurz, aber zum anderen konnte wohl auch nur so die Dramatik deutlich genug zum Ausdruck gebracht werden, und wie nah sie sich dennoch sein müssen, damit nur Elizabeth seinen Geist sehen kann. Die Handlung rund um Danny als Geist ist mit viel spritzigem Humor und jedemenge Sarkasmus gespickt. Das macht "... und der Preis ist dein Leben" zu einer kurzweiligen und äußerst unterhaltsamen Lektüre. Die Liebesgeschichte um Danny und Elizabeth wurde hingegen mit viel Feingefühl wiedergegeben. Mich berührte sie zwar weniger, aber ich bin dafür eh nicht so empfänglich, daher also kein guter Maßstab. Dafür hat mir der Rest um so größeren Spaß gemacht, und auch wenn das Cover anderes vermuten lässt, ist die Story alles andere als verkitscht.

Ich kann bei diesem Buch aber auch nicht anders, als das Äußere mit zu betrachten, auch wenn es bei mir grundsätzlich nicht in die Endbewertung mit einfließt. Das Cover sieht ziemlich unscheinbar aus und die Schrift auf dem Klappentext ist leicht verschwommen. Nach dem Lesen biegen sich die Seiten leicht und die Buchdeckel sind am Ende auch recht angegriffen. Ich glaube da löst sich die Folie oder so. Der Kommentar einer Freundin, die es eben in den Händen hatte, war nur: "Oh, das ist dann wohl auch so ein Wanderbuch, das schon bei mehreren war?!" - Nein, nur ich hatte es gelesen und ich gehe doch recht sorgsam mit meinen Büchern um. Ich finde es furchtbar schade, dass ein Buch, das inhaltlich wirklich super ist, so billig vermarktet wird. Die Autorin hat Besseres verdient! Mit dem richtigen Cover und Titel würden sich Buchläden und Leser sicher bald darum reißen. So befürchte ich, dass es ein Geheimtipp bleiben wird.

Ok, so viel Begeisterung meinerseits, warum dann eine Krone Abzug in der Bewertung? Ganz einfach: Das Ende, wenn man es so nennen kann, hat mich dermaßen enttäuscht, dass ich einfach nicht anders kann, als dafür Punktabzug zu geben. Wahrscheinlich würde ich der gesamten Reihe fünf volle Kronen geben, denn scheinbar ergeben alle drei Bücher zusammen ein einziges Buch. Warum nach den ersten dreihundert Seiten die Handlung gekappt wurde, ist mir ein absolutes Rätsel. Nicht ein Handlungsstrang wurde aufgelöst und auch einen wirklichen Höhepunkt gab es nicht. Es endet einfach, als würde man ein Buch nach der Hälfte einfach zur Seite legen. Daher kann ich auch unmöglich die Schlüssigkeit der Story bewerten, da ich nicht weiß, wie sich alles zusammenfindet. Sicher werde ich mir irgendwann die anderen beiden Teile holen und dann bin ich schlauer, aber bis dahin bleibt es schweren Herzens leider bei vier von fünf Kronen.


3 Kommentare:

  1. Hallo, wir sind bei LovelyBooks in der gleichen Leserunde, und ich habe gerade deinen Post mit der Rezi zu dem Buch gefunden. Ich dachte, ich melde mich direkt mal als Leserin bei dir an, weil ich deine Titelauswahl recht interessant finde und dein Blog so schön "aufgeräumt" aussieht. Das finde ich gut!
    Liebe Grüße
    LeseMaus

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  2. Eigentlich sind die 3 Teile ein Buch gewesen, aber weil kein Verlag ein so dickes Erstlingswerk drucken wollte wurde es geteilt. Deshalb endet die Geschichte auch mittendrin.

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  3. @ Lesemaus: Ja, das "aufgeräumt" habe ich mir erhofft, gut zu wissen, dass es bei anderen auch so ankommt. Danke für's verfolgen. :D

    @ Corinna: Ja, das merkt man mehr als deutlich und ich glaube das verärgert viele Leser mehr, als wenn man einfach alles zusammen gedruckt hätte. Und es wurden doch eh alle auf einmal veröffentlicht, da ist es doch egal, ob die nun in einem Band stecken *wunder*

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