Montag, 26. August 2013

Jocelyn Davies - "Dark Skye"


























Im zweiten Band der Engelssaga dreht sich alles darum, dass Skye sich selbst finden muss. Sie muss lernen, mit ihren Fähigkeiten klar zu kommen, sie muss sich entscheiden, wo sie stehen will und sie muss sich darüber klar werden, wem sie trauen kann, und wem nicht ...






Bevor ich mich meiner Meinung hingebe, möchte ich kurz sagen, dass dies der zweite Band einer Reihe ist und ich den ersten Band nicht gelesen habe. Auch wenn ich denke, dass ich dennoch den gesamten Inhalt erfassen konnte, ist es natürlich immer möglich, dass einzelne Kritikpunkte vielleicht abgemildert werden, wenn man den ersten Band gelesen hat. Daher werde ich auch nicht viel auf den Inhalt und eventuelle Lücken in der Geschichte eingehen, sondern mich ganz auf den Schreibstil und die Entwicklung in diesem Band beschränken.

Zu Beginn des Buches wird sehr viel wiederholt, was im ersten Band geschah. Für mich war das sehr nützlich, da ich so erstmal ins Bild gesetzt wurde und mir einen Überblick über die vergangenen Ereignisse schaffen konnte. Für jemanden, der den ersten Band jedoch kennt, dürfte es spätestend dann ermüdend werden, wenn auf Seite 50 noch immer Ereignisse aus dem ersten Band in Rückblicken erzählt werden. Die Charaktere blieben mir teilweise rätselhaft, was durchaus verständlich ist. Allerdings war es mir auch am Ende des Buches noch immer nicht möglich, das Handeln mancher Personen nachzuvollziehen und vieles versank einfach in der Bedeutungslosigkeit.

Was mich an der Geschichte jedoch am meisten störte, war die Tatsache, dass sie sich immer nur im Kreis dreht. Es gibt einfach kein Vorankommen in der Handlung und alles wiederholt sich. Skye versucht mit ihren Kräften klar zu kommen und gleichzeitig ein normales Leben weiter zu führen, umringt von Wächtern und Rebellen, versteht sich. Sie lebt also den normalen Alltag einer beliebigen Highschool-Schülerin, gewürzt mit ein paar bösen Blicken von Wächtern und ein paar Wetterbeeinflussungen, ohne dass wirklich etwas passiert.Spannung kommt so leider nicht auf.

Wer eine Liebesgeschichte an einer Highschool sucht, der ist mit diesem Buch bestens beraten. Sehr viel mehr bekommt man jedoch nicht. Die ganze Engelssache kommt einfach nicht voran und Skye ist so naiv, dass man ihr manchmal eigentlich am liebsten auf die Füße treten möchte, um sie aufzuwecken und anzuschreien. Selbst ich, als Unwissende über die ganze Engelssache, wusste schon zu Beginn der Geschichte Dinge, bei denen Skye erst am Ende des Buches ein Licht aufgegangen ist. Sicher sollten sie hochdramatisch wirken, aber das lange Hinauszögern machte es am Ende nur nervtötend.

Für die Liebesgeschichte und den eigentlich guten Schreibstil gibt es noch ein paar Punkte, für mehr hätte aber einfach viel mehr Story in dem Buch stecken müssen. So ist es nur ein Highschool-Teenie-Drama, ohne wirklichen Fantasy-Aspekt.



Seiten: 288
ISBN: 978-3737362436
Preis: 14,99 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 22. August 2013



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